Wenn die Leistung seines Teams stimmt, dann kann sich ein kritischer Fußballtrainer wie Jens Martens, Coach der Verbandsligakicker des SV Henstedt-Ulzburg, auch ganz leicht mit einer Nullnummer zufrieden geben.

Henstedt-Ulzburg. Am torlosen Unentschieden im Testspiel gegen den Hamburger Oberligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst hatte der kritische Übungsleiter jedenfalls wenig auszusetzen.

„Gefühlt hatten wir 60 Minuten Ballbesitz“, sagte Jens Martens, „angesichts von vier eigenen Großchancen, während unsere Keeper nicht einen wirklich schweren Ball halten mussten, sowie einer wirklich guten Defensivleistung kann ich mit unserem Auftritt nur zufrieden sein und über die Schwächen im Abschluss gut hinwegsehen.“

Insbesondere, weil sich sein Team für taktische Vorgaben zugänglich gezeigt hatte. Nach den Erfahrungen der Hinrunde hatte Martens gegen den höherklassigen Gegner eine mannschaftlich geschlossene Abwehrarbeit eingefordert – und erhalten. Die SVHU-Schlussleute André Zick (1. Halbzeit) und Josip Starcevic wurden nur vor überschaubare Prüfungen gestellt.

Von ganz anderem Kaliber die Chancen, die Malcolm Schauer (1. Halbzeit) sowie Nils Hagen-Schmidt (70.) und Kolja Tirums (78.) vergaben. Und dass Tobias Wittkes Treffer (86.) nach Vorarbeit von Samir Kabashi wegen Abseitsstellung keine Anerkennung fand, konnte Martens’ Laune nicht trüben.

Sorgen bereiten dem Coach hingegen die Knieverletzungen von Fabian Tiedemann und Neuzugang André Drewes: „Bei beiden fehlt noch die endgültige Diagnose, aber es könnten langwierige Verletzungen sein.“

Bereits an diesem Sonnabend wollen sich die SVHU-Fußballer erneut mit einem höherklassigen Gegner messen. Um 15 Uhr gastiert Schleswig-Holstein-Ligist TuS Hartenholm auf dem Kunstrasen an der Theodor-Storm-Straße.