Die Hamburg-Liga-Handballfrauen der HG Norderstedt hatten sich im Match bei der SG Wilhelmsburg eigentlich für die 15:20-Hinspielpleite revanchieren wollen.

Norderstedt. Doch daraus wurde nichts: Nach 60 Minuten stand mit dem 23:27 (12:14) erneut eine schmerzliche Niederlage gegen den unbequem zu spielenden Gegner aus Hamburgs Süden zu Buche.

Dabei hatte Coach Ulrich Palm sein Team eigens auf die gefährlichen Außenspielerinnen des SGW eingestellt und in der Offensive viel Geduld mit wohldosierten Einzelaktionen gefordert. „Leider haben wir zu Beginn der Partie gleich vier Tore von eben diesen Außenpositionen eingefangen“, sagte Palm, „danach lief es dann eigentlich ganz ordentlich.“

Aber nur bis zu den verhängnisvollen beiden Minuten kurz nach Wiederanpfiff. „Da haben wir in knapp 100 Sekunden vier Gegenstoßtore kassiert“, so der Trainer, „das Team war dermaßen verunsichert, dass wir den Wilhelmsburgerinnen voll in die Karten gespielt haben.“

Diese Großzügigkeit darf die HGN in ihrem nächsten Punktspiel nicht noch einmal an den Tag legen. Am 9. Februar empfangen die Norderstedterinnen Verfolger SG Bergedorf/VM. „Das wird ein echtes Vier-Punkte-Match“, sagte Ulrich Palm, „eine Niederlage würde uns auf den drittletzten Platz zurückwerfen, mit einem Sieg wären wir weiterhin im Mittelfeld dabei.“

Spielfilm: 6:3; 8:7; 12:8; 14:12 – 15:13 (35.), 19:13 (37.), 21:13 (38.); 25:15; 26:20; 27:23.Tore der HG Norderstedt: Malin Lindholm (6/davon 3 Siebenmeter), Sabrina Langmann (5/1), Laura Glass (4/1), Larissa Geisler (4/2), Christine Köhn, Anika Hoffmann, Kim Borchers und Saskia Mielsch (je 1).Tabelle: 1. SG Hamburg-Nord (21:7 Punkte), 2. TuS Esingen (20:6), 3. FC St. Pauli (19:7), 4. SG Wilhelmsburg (16:12), 5. Ahrensburger TSV (12:14), 6. ETV (12:16), 7. HG Norderstedt (11:15), 8. SG Altona (11:17), 9. SG Bergedorf/VM (10:16), 10. Elmshorner HT (9:17), 11. HT 16 (7:21).