Angeschlagene Tennisdamen spielen 3:3 in der Spitzenpartie der Regionalliga Nord-Ost

Wahlstedt. Für Mara Nowak, Mannschaftsführerin der Regionalliga-Tennisdamen des TC Rot-Weiss Wahlstedt (3./5:3 Punkte), gab es keine Frage, wie das 3:3-Remis gegen den Tabellenzweiten Club an der Alster zu bewerten sei. „Diese Resultat ist für uns wie ein Sieg“, sagte Nowak. Was der Teamchefin höchsten Respekt abnötigte, war der Umstand, dass alle Einzelspielerinnen angeschlagen angetreten waren.

So hielt Carolin Schmidt, die Ellenbogen- und Kniebeschwerden hat, gegen Carolin Witthöft anfangs gut mit, ehe sie sich der Nummer 181 der Weltrangliste mit 3:6, 0:6 beugen musste. Auch Lydia Steinbach hatte es bei der 2:6, 6:7-Niederlage gegen Lisa Matviyenko schwer. „Lydi hatte die Woche einen schweren Infekt und nicht trainiert“, sagte Mara Nowak, „sie war völlig fertig.“ Kaum besser erging es der ebenfalls durch einen Infekt geschwächten Lisa-Marie Mätschke beim 5:7, 4:6 gegen Jennifer Witthöft.

So holte Celine Kirst den einzigen Einzelerfolg für die Wahstedterinnen. Die 17-Jährige ignorierte ihre Handgelenksbeschwerden, kämpfte Denisa Ibrahimovic mit 2:6, 6:3, 12:10 nieder und hielt für ihr Team zumindest die Hoffnung auf ein Remis am Leben.

Anschließend holten die Doppel die Kohlen aus dem Feuer. Celine Kirst und Kimberley Körner harmonierten ausgezeichnet und setzten sich gegen Jennifer Witthöft/Ibrahimovic mit 7:5, 7:6 durch. „Weil die beiden zuerst fertig wurden, war das ein zusätzlicher Ansporn für unser erstes Doppel“, sagte Mara Nowak, „Lydia Steinbach ist förmlich explodiert und hat Caroline Schmidt mitgezogen.“ Die erfreuliche Konsequenz: ein 6:3, 1:6, 11:9-Sieg über Witthöft/Matviyenko. Nowak: „Jetzt haben wir in den zwei letzten Spielen die Chance, den Club an der Alster von Platz zwei zu verdrängen.“