SV Henstedt-Ulzburg II kämpft in Schleswig-Holstein-Liga um Anschluss, Frauenteams siegen

Henstedt-Ulzburg. Am Sonnabend (19 Uhr, Maurepasstraße) empfängt das zweite Handball-Männerteam des SV Henstedt-Ulzburg den Tabellenführer TSV Mildstedt. Noch vor wenigen Wochen wäre diese Partie das Topspiel der Schleswig-Holstein-Liga gewesen. Doch mittlerweile hat das Team von SVHU-Trainer Philipp Ruge den Kontakt zu den Spitzenmannschaften der Staffel verloren.

Spätestens seit dem 26:33 (15:17) beim TSV Büsum geht Ruges Blick in die entgegengesetzte Richtung. Die Auswärtspleite ist der vorläufige Tiefpunkt der sportlichen Talfahrt seiner Crew, die aus den letzten fünf Begegnungen nur einen Punkt geholt hat und von Platz drei auf Rang acht zurückgefallen ist. Nur noch ein Zähler trennt den Aufsteiger vom zehnten Tabellenplatz, der den Weg zurück in die Landesliga Süd bedeuten würde.

„Es sah in Büsum anfangs nicht dramatisch aus, auch wenn wir nie in Führung lagen“, so Philipp Ruge, „aber mir ist ein Rätsel, warum wir beim Stand von 22:24 damit begonnen haben, uns bei Fehlern gegenseitig die Schuld zuzuweisen, anstatt weiterhin geschlossen aufzutreten.“ Bis zum Mildstedt-Match will Ruge von seinen Spielern wissen, was sie in dieser Saison noch erreichen wollen. „Und dann hoffe ich auf eine Trotzreaktion.“

Zweites SVHU-Frauenteam empfängt am Sonntag SG Todesfelde/Leezen

Am Sonntag, 16 Uhr, ist im Schulzentrum Maurepasstraße Derbyzeit. Dann empfängt das zweite Handball-Frauenteam des SV Henstedt-Ulzburg Tabellenführer SG Todesfelde/Leezen zum Prestigeduell der Schleswig-Holstein-Liga. Kurioserweise geht es für beide Mannschaften um Wiedergutmachung. Zwar haben die Todesfelderinnen das erste Aufeinandertreffen zum Hinrundenstart am 14. September mit 33:25 klar gewonnen; dafür aber haben die SVHU-Frauen am 22. Oktober die favorisierte SG in der dritten Runde des Landespokals mit 26:23 aus dem Wettbewerb geworfen.

Die Kontrahenten gehen mit Erfolgserlebnissen im Rücken ins Match. Die SG Todesfelde/Leezen feierte im Heimspiel gegen den Slesvig IF einen 37:19 (17:10)-Kantersieg. „Nur die ersten zehn Minuten waren etwas zäh, wir sind zunächst nicht über ein 5:5 hinausgekommen“, sagte Trainerin Gabriella Nemeth, „aber nach der fälligen Auszeit lief es bei uns rund, die Mädchen haben bis zum Schluss Spielfreude und schönen Tempohandball gezeigt.“

Anders fiel das Fazit von Trainer Stefan Franck nach dem 26:20 (13:11)-Sieg des SV Henstedt-Ulzburg II beim Schlusslicht SG Wift aus. „Wir haben pomadig und mit zu vielen technischen Fehlern begonnen“, sagte Franck, „unsere Tore fielen fast nur durch Einzelaktionen.“

Bis zum 19:19 (50.) hielten die Neumünsteranerinnen mit, ehe die bessere Kondition den Ausschlag zugunsten des SVHU II gab. Franck: „Gegen die SG Todesfelde/Leezen müssen wir uns deutlich steigern, sonst fangen wir uns eine Klatsche ein.“