Der neue Coach setzt im Abstiegskampf auf Mannschaftsgeist

Tangstedt. Neustart beim WSV Tangstedt: Nach langer Suche haben die Verantwortlichen des abstiegsbedrohten Fußball-Verbandsligisten mit Frank Spitzer einen neuen Trainer präsentiert. „Alle fangen bei Null an“, so Spitzer, der in den vergangenen fünf Jahren im Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV tätig war und zuletzt die U17-Bundesligamannschaft betreute.

„Ich wollte im Sommer sowieso etwas anderes machen, denn ich schaffe das hohe zeitliche Pensum im Leistungszentrum aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr“, sagt der 47-Jährige, der selber den Kontakt zum WSV Tangstedt herstellte.

Der B-Lizenz-Inhaber, der es in Norderstedt als Polizeihauptmeister ausschließlich mit Jugendstraftätern zu tun hat, strebt vorrangig den Klassenerhalt in der Verbandsliga Süd-Ost an. „Das können wir nur als Mannschaft schaffen. In den nächsten ein bis zwei Wochen werde ich sehen, wer mitzieht und wer nicht.“ Um den recht kleinen Kader zu vergrößern, sollen Spieler aus dem zweiten Team (Kreisliga Stormarn) hochgezogen werden.

Trainiert wird ab sofort gemeinsam. Frank Spitzer hat sich zudem Stefan Gorny, den Coach der zweiten Herrenmannschaft, als Assistenten an seine Seite geholt. Sollten die Kreisliga-Kicker ihrerseits aus personellen Gründen nicht alle Punktspiele bestreiten und dreimal nicht antreten, würde sie erster Zwangsabsteiger werden. Das nehmen die Verantwortlichen um Clubchef Oliver Blaha in Kauf, der Verbleib in der Verbandsliga hat Priorität.

Blaha möchte mit dem neuen Übungsleiter langfristig zusammenarbeiten. „Frank Spitzer ist qualifiziert und sehr gut vernetzt. Das wird uns in Zukunft sicherlich helfen“, so der WSV-Vorsitzende. Er hofft darauf, dass demnächt der eine oder andere Jugend- oder Herrenspieler den Weg nach Tangstedt findet. Frank Spitzer: „Natürlich hätten wir nichts dagegen, wenn wir uns schon im Winter ein wenig vesrtärken könnten.“