Direkt nach dem Hallenmasters in Kiel und einer langen Partynacht gewinnt der Schleswig-Holstein-Ligist den Raiba-Leezen-Cup in Wahlstedt

Kreis Segeberg. Die Fußballer des SV Todesfelde haben ein denkwürdiges Wochenende erlebt. Aber den müden Gesichtern war anzumerken, dass das außergewöhnliche Pensum an die Reserven des Schleswig-Holstein-Ligisten gegangen war. „Die letzten haben unsere Feier in der ‚Auszeit‘ morgens um halb sieben verlassen. Davon waren einige Spieler auch in Wahlstedt dabei“, berichtete Trainer Sascha Sievers.

Zum Nachempfinden: Die Hatz begann am Sonnabend um 12 Uhr, als sich die Mannschaft beim Raiba-Leezen-Cup des SV Wahlstedt versammelte. Ein paar Akteure kamen bereits hier zum Einsatz; es galt, als Titelverteidiger pflichtgemäß die Vorrunde eines der größten Hallenturniere im Kreis zu überstehen. Gefordert, geliefert – Todesfelde belegte in der Gruppe den zweiten Rang hinter dem SC Rönnau 74. Sofort danach ging es in das heimische Dorf, wo das Team sich zum Mittagessen traf, ehe sich gegen 15.30 Uhr ein 800 Personen starker Tross zum Hallenmasters nach Kiel aufmachte. Dort trumpfte der Außenseiter anfangs auf, um dann doch unglücklich frühzeitig auszuscheiden.

In Todesfelde, genauer gesagt in der Vereinsgaststätte „Auszeit“, wurde dennoch noch viele Stunden lang auf das Erlebnis „Masters“ angestoßen. Keineswegs aber, ohne zu vergessen, dass der Wettbewerb in Wahlstedt nur zur Hälfte absolviert war. Und während die Spieler in der Zwischenrunde noch müde begannen, packte sie schrittweise wieder der Ehrgeiz. Spätestens nach dem 3:1 im Halbfinale gegen SV Henstedt-Ulzburg war der SVT wieder bei Kräften. Nach mehr als 24 Stunden Hallenfußball und Partymarathon gelang durch das 5:2 über den TuS Garbek der perfekte Abschluss zweier wilder Tage. „Keine Ahnung, ob es noch anstrengender geht. Riesenrespekt an meine Jungs, was sie hier in Wahlstedt noch einmal abgeliefert haben“, sagte Sascha Sievers.

SSC Phoenix Kisdorf gewinnt Armin-Jüdes-Pokal in Sülfeld

Die 30. Auflage des Armin-Jüdes-Gedächtnisturniers in der Sülfelder Sporthalle stand ganz im Zeichen der Überraschungen. Der haushohe Favorit und Pokalverteidiger Bramfelder SV schied bereits nach der Vorrunde als Tabellendritter aus. Hardy Brüning, Trainer des Oberligisten, nahm das frühe Aus mit Fassung. „Jetzt beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde, das ist für uns das Wichtigste“, so der frühere Coach des WSV Tangstedt.

Freuen konnten sich in diesem Jahr andere Teams. Wie zum Beispiel der SSC Phoenix Kisdorf, der sich im Endspiel gegen den FSV Altentreptow mit 1:0 durchsetzte. In der Zwischenrunde hatte der SSC noch das Nachsehen gehabt und mit 0:1 gegen die Mecklenburger Landesligakicker verloren. Im Finale erzielte Marvin Dörnte kurz vor Spielende das entscheidende Tor und sorgte so dafür, dass die Kisdorfer nach 20 Jahren wieder den Pokal mit an den Strietkamp nehmen konnten. Das Spiel um Platz drei gewann die gastgebende Mannschaft des SV Sülfeld im Siebenmeterschießen gegen das Verbandsligateam des SV Todesfelde II.

Freuen konnten sich zudem die Organisatoren, die sich einen reibungslosen Verlauf der Traditionsveranstaltung auf die Fahnen schreiben konnten. Thomas Jankowski, Olaf Winkler, Niko Werner und Ralf Ewen waren als Turnierleitung, als Moderatoren, als Oberschiedsrichter und Helfer an allen drei Tagen durchgehend im Einsatz. „Und die abendlichen Partys sind schon legendär“, fügte Ralf Ewen hinzu.

Die tolle Atmosphäre übertrug sich auch auf die Spieler, die bei der Siegerehrung ihr Preisgeld in Höhe von 350 Euro für ein Mitglied des SV Sülfeld spendeten, das auf einen elektrisch betriebenen Rollstuhl angewiesen ist und sich mit diesem Geld eine neue Batterie kaufen kann, um wieder mobil zu sein.

In Bad Bramstedt triumphiert der 1. FC Lola beim 3. BraWie-Cup

Lola, oder vielmehr der gleichnamige Fußballclub aus Hohenlockstedt, rannte beim 3. BraWie-Cup in der Schäferberghalle schneller als die Konkurrenz und bis zum finalen Pokalsieg. Das „Lockstedter Lager“, so heißen die Kreisklassen-Fußballer ausgeschrieben, bezwangen im Endspiel den TSV Nützen mit 1:0. Für die besten Teams der gastgebenden FSG Bramstedt/Wiemersdorf war in der Zwischenrunde Endstation. Im internen Vergleich trennten sich dort die A-Junioren und die ersten Herren mit 2:2. Im Klassement belegte der Nachwuchs Rang drei, die Senioren wurden Vierter.