Fußballer des SV Todesfelde treffen beim Hallenmasters in Kiel auf Eichede, Lübeck und Neumünster

Todesfelde. Für einen kleinen Verein wie den SV Todesfelde ist es keine Selbstverständlichkeit, Jahr für Jahr an einem der größten deutschen Hallenfußballturniere teilnehmen zu dürfen. Und so will der Schleswig-Holstein-Ligist zunächst einmal seinen Auftritt vor fast 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena genießen.

Das Lotto-Masters des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist für Amateure ein Highlight. Im Falle von Todesfelde zieht die Teilnahme geradezu eine Völkerwanderung nach sich. 800 Unterstützer aus dem Dorf und dem Kreis Segeberg dürften am Sonnabend dabei sein. Trainer Sascha Sievers: „Unsere Fans sollen etwas zu feiern haben, wir wollen sie begeistern.“

Über Wochen hatte er sich Gedanken gemacht, welche zwölf Spieler nun die erhoffte Begeisterung auslösen könnten. Letztlich aber war die Nominierung des Aufgebots ein Selbstläufer. Sebastian Bruhn und Thomas Piper sind verletzt, Tahir Yavuz wird aufgrund verschiedener Blessuren geschont, Vincenzo Testa ist beruflich verhindert, Daniel Beyer rotgesperrt. Daher gibt es keine Überraschungen – Sievers setzt auf die Akteure, die in der Liga zum (erweiterten) Stamm zählen.

Eine kleine Ausnahme ist höchstens Keeper Timo Holst. Dieser hatte zwar seinen Platz im Verlaufe der Hinserie an Joshua Du Preez verloren. Da Letzterer jedoch erst vor wenigen Tagen aus dem Heimaturlaub in Südafrika zurückgekehrt ist, erhält Holst das Vertrauen.

Die Riege der Feldspieler wird angeführt von Kapitän Dominik Lembke. Der Verteidiger ist zum dritten Mal in Kiel dabei; auch Sven Haldau, Martin Fröhlich, Oliver Zebold, Rene Lübcke, Jorrit Bernoth und Dennis Studt haben Masters-Erfahrung vorzuweisen. Florian Petzold, Daniel Schumacher, Kjell Brumshagen, Felix Hamann und Torhüter Holst sind dagegen Debütanten.

Bleibt die Frage nach den sportlichen Chancen. In der Gruppe B startet Todesfelde um 19.01 Uhr gegen Regionalliga-Aufsteiger SV Eichede. Um 20.01 Uhr kommt es zum Duell mit dem VfB Lübeck, Tabellenführer der Schleswig-Holstein-Liga. Auch dieser Kontrahent hat Viertligaformat.

Partie Nummer drei ist das Match gegen Regionalligist VfR Neumünster (20.43 Uhr). Dreimal Außenseiter, das behagt dem aktuellen Dritten der SH-Liga durchaus. „Wir werden Freude daran haben, unsere Gegner zu ärgern – fußballerisch, aber auch mit körperlicher Präsenz“, sagt Sascha Sievers, „unser Minimalziel ist, mindestens einmal zu gewinnen.“

Neben dem SVT ist der Kreis Segeberg auch bei den Schiedsrichtern vertreten. Malte Göttsch vom TuS Hartenholm wird gemeinsam mit Florian Glowatzka (TSV Schilksee) und Christoph Zamek (Hagen Ahrensburg) die Begegnungen leiten. Göttsch folgt damit seinem Clubkollegen Henning Deeg, der 2013 sogar das Endspiel zwischen Kiel und Flensburg 08 pfiff.

Das Aufgebot des SV Todesfelde: Jorrit Bernoth, Kjell Brumshagen, Martin Fröhlich, Sven Haldau, Felix Hamann, Timo Holst, Dominik Lembke, Rene Lübcke, Florian Petzold, Daniel Schumacher, Dennis Studt, Oliver Zebold.Gruppe A: Holstein Kiel (Titelverteidiger), ETSV Weiche Flensburg, Preetzer TSV, TSV Altenholz.Gruppe B: VfR Neumünster, SV Eichede, VfB Lübeck, SV Todesfelde.