Auch Ausrichter SV Todesfelde kann den Siegeszug der Mannschaft von Trainer Jörg Schwarzer nicht stoppen

Todesfelde. Hallenfußball darf als winterlicher Zeitvertreib durchaus eine Spaßveranstaltung sein. Doch wenn die besten Teams des Kreises auf dem Parkett stehen, haben sie auch einen Ruf zu verteidigen. So wie beispielsweise der TuS Hartenholm. Dort wurde ein wenig gemurrt, nachdem das Team als Titelverteidiger und Gastgeber bei der Hallenkreismeisterschaft unrühmlich in der Gruppenphase ausgeschieden war. „Das war eines Schleswig-Holstein-Ligisten nicht würdig“, sagte Trainer Jörg Schwarzer.

Vor dem Joda-Cup des SV Todesfelde ging er gedanklich durch die Reihen und entschied sich gemeinsam mit Assistent Frank Sommerfeld zu einer veränderten Herangehensweise. Vier Akteure, die eine Woche zuvor nicht zum Einsatz gekommen waren, rückten nun in das Aufgebot: Jannik Holz, Philipp Möller, Marco Möller und Maurice Burmeister. Hinzu kamen Keeper Christopher Newe sowie Thilo Quinting, Tim Ollenschläger, Marc Oldenburg und Christian Jaacks.

Diese Neun erwiesen sich als unschlagbar. Nur der SSC Phoenix Kisdorf bereitete beim 3:2 zum Turnierstart Probleme. Die folgenden Resultate lesen sich hingegen wie ein Spaziergang: Die A-Junioren der SG Trave 06 unterlagen mit 1:3, der PSV Neumünster sowie der TuS Nortorf jeweils mit 0:4, der NTSV Strand 08 mit 2:5. Zum Abschluss traf der TuS auf die Hausherren des SV Todesfelde. Diese hätten dem Kreisrivalen noch Platz eins streitig machen können. Doch auch hier gab sich Hartenholm keine Blöße – 4:1. „Da waren wirklich sehr gute Fußball-Passagen dabei“, lobte Jörg Schwarzer.

Dass sein Team durchmarschierte, lag nach Einschätzung des Coaches auch an der Ansetzung der Partien. „Wir hatten nach jedem Match stets nur zwei Begegnungen Pause. Dadurch waren wir immer fokussiert. Wenn man mehr Zeit hat, läuft man durch die Halle, die Spieler essen vielleicht auch einmal eine Currywurst.“

Der SV Todesfelde musste sich schließlich mit dem zweiten Rang begnügen. Hartenholms Jannik Holz wurde zudem zum besten Spieler gewählt. Top-Torjäger war Daniel Buhrke (Kisdorf) mit sechs Treffern, bei den Keepern gewann Yilmaz Caglar (NTSV Strand 08) das Voting.

An den vorherigen zwei Tagen fanden zwei weitere Wettbewerbe statt, die jeweils Aufgebote des SV Todesfelde für sich entschieden. Das Turnier für unterklassige Herrenteams gewann die von Betreuer Henrik Grandt versammelte Allstar-Truppe „Chefkoch and Friends“ vor dem Leezener SC II.

Am zweiten Tag des Joda-Cups bot der SVT eine Mannschaft mit Youngstern der ersten und zweiten Herrencrew auf, die sich im Finale glatt mit 4:1 gegen Kreisliga-Club SV Wahlstedt durchsetzte.