Deutsche Vereins-Mannschafts-Jugendmeisterschaften im Schach werden abgebrochen

Norderstedt. Das ist bitter: Die U10- und U14-Schachtalente des TuRa Harksheide mussten sich deutlich früher als ursprünglich geplant auf die Heimreise von den Deutschen Vereins-Mannschafts-Jugendmeisterschaften in Magdeburg machen.

Ein Eintrag auf der Veranstaltungs-Webseite ist das bislang einzige Zeugnis von einem Novum im deutschen Jugend-Schach: „In Magdeburg wurden die DVMs ... wegen einer Krankheitswelle abgebrochen. Zuerst wurde die DVM U10 abgebrochen. Anschließend die DVM U14 und U14 weiblich. ... Alle Partien wurden sofort beendet. Die Entscheidungen über die Wertung der Turniere und Partien erfolgt im Anschluss durch den Arbeitskreis Spielbetrieb ... Spieler und Betreuer wurden aufgefordert, sofort abzureisen.“

Somit wissen die jungen TuRa-Denksportler aktuell noch nicht, ob sie sich über ihre teils exzellenten Platzierungen freuen dürfen, oder ob die Teilnahme an den seit dem 26. Dezember in der Jugendherberge (Altersklasse U14) sowie im Maritim Hotel (U10) stattfindenden Titelkämpfen in Magdeburg ein Muster ohne Wert bleibt.

Die U14-Mädchen, die von TuRa-Spartenleiter Eberhard Schabel und Trainer Holger Borchers ins Turnier geführt wurden, belegten nach vier Runden mit zwei Siegen und zwei Unentschieden den vierten Rang unter 20Teams. Spitzenreiter war der SKBlauer Springer Paderborn vor dem SV 1919 Grimma und dem SK Langen.

Im Wettbewerb der Kategorie U10, an dem 50 Mannschaften teilnahmen, gingen zwei TuRa-Aufgebote unter der Leitung des Internationalen Meisters Alexander Bodnar an die Bretter. Die erste Mannschaft belegte nach fünf Runden mit drei Siegen, einem Remis und einer Niederlage den neunten Platz. An der Spitze des Klassement lagen mit jeweils vier Siegen und einem Remis der Hagener SV, der Lübecker SV und der SK Blauer Springer Paderborn. Das zweite TuRa-Team war zum Zeitpunkt des Turnierabbruchs mit einem Remis Vorletzter.