Handballerinnen holen fünften Sieg in Schleswig-Holstein-Liga. Todesfelde/Leezen übernimmt Spitze

Henstedt-Ulzburg. Der 33:27 (19:13)-Heimsieg des zweiten Handball-Frauenteams des SV Henstedt-Ulzburg über den HC Treia/Jübek sollte eigentlich bei den Spielerinnen von Coach Stefan Franck und auch beim Trainer Raum für kleine Träumereien schaffen. Immerhin haben sich die Aufsteigerinnen erstmals seit dem ersten Spieltag wieder auf Platz sechs vorgearbeitet.

Da die Tabelle hinter dem Führungsduo SG Todesfelde/Leezen und SG Oeversee/Jarplund-Weding dicht gedrängt ist, bieten sich Spekulationen an, ob nun nicht sogar der Griff nach Platz drei folgen könnte. Den hält die HSG Reinfeld/Hamberge mit mageren zwei Minuspunkten Vorsprung besetzt.

Gedankenspiele, von denen Stefan Franck, der seit Oktober das Team trainiert, nichts wissen will. „Ob wir Dritter oder Siebter sind, das ist mir egal“, sagt der Coach, „wir sind neu in der Liga, da interessiert mich nur, wie viele Pluspunkte Vorsprung wir auf den ersten Abstiegsplatz haben. Das sind nun fünf Zähler, und damit spielt es sich doch gleich um einiges unbeschwerter.“

Neben der angestrebten Unbeschwertheit haben die SVHU-Frauen nach ihres Trainers Auffassung bereits einen typischen Spielrhythmus entwickelt. „Wir haben wieder einmal stark begonnen, hatten nach acht Minuten mit 7:1 bereits den Sechs-Tore-Vorsprung, haben uns dann aber wieder zu Beginn der zweiten Halbzeit unser obligatorisches Pausentief gegönnt.“

Doch der Schlendrian bewirkte nur die Reduzierung des Vorsprungs auf drei Tore, der Sieg blieb ungefährdet. „Wir wissen, dass wir in keiner Partie von vornherein von einer Niederlage ausgehen müssen“, sagt Franck, „wir können jedes Team der Liga schlagen.“

Was sich der Coach auch für den 21. Dezember wünscht. Dann tritt sein Team um 17.30 Uhr beim Tabellendritten HSG Reinfeld/Hamberge zum Viertelfinalspiel des Landespokals an.

Gleich doppelt positive Auswirkungen hat derweil das letzte Hinrundenmatch der Frauen der SG Todesfelde/Leezen gegen den Bredstedter TSV. Der klare 30:22 (14:12)-Heimsieg bescherte dem Team von Trainerin Gabriella Nemeth nicht nur zwei Punkte, sondern wegen des einen mehr bestrittenen Spiels auch die Tabellenführung.

Goalgetterin Franziska Haupt erzielte in ihrem ersten Match nach der Daumenverletzung 17 Tore.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg II: Johanna Böhl (7), Tina Bahnsen und Jacqueline Galow (je 5), Anna Laura Menn (4), Nadine Kleefeldt (4/davon 3 Siebenmeter), Nina Blümel, Leonie Tüngel (je 3), Sabrina Wrage und Sarah Janning-Picker (je 1). Tore der SG Todesfelde-Leezen: Franziska Haupt (17/3), Christina Haupt (6/2), Cathy Weh (5), Carina Schramm und Hanna Pohlmann (je 1). Tabelle: 1. SG Todesfelde/Leezen (20:2 Punkte), 2. SG Oeversee/Jarplund-Weding (18:2), 3. HSG Reinfeld/Hamberge (13:7), 4. HSG Kropp/Tetenhusen II (13:9), 5. Bredstedter TSV (12:10), 6. SV Henstedt-Ulzburg II (11:9), 7. HSG Hohn/Elsdorf (11:11), 8. MTV Herzhorn (8:14), 9. Slesvig IF (7:13), 10. HC Treia/Jübek (6:16), 11. HSG Tarp-Wanderup II (5:17), 12. SG Wift (4:18).