Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg müssen reisen

Henstedt-Ulzburg. Ein Männerwort ist ein Versprechen, und das wird auch nicht gebrochen. Mit dieser Einstellung fahren die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nun am Sonnabend als Tabellenführer und Favorit zum Hinrundenfinale beim Drittletzten ATSV Habenhausen in Bremen.

Wenn das Match um 18.30 Uhr in der Hinni-Schwenker-Halle beginnt, wollen die Männer von Coach Tobias Skerka denselben Einsatz wie in einem Spitzenspiel zeigen. So lautete das Versprechen, das sich Kapitän Nico Kibat und seine Teamkameraden vor der Saison gaben: „Wir wollen jeden Gegner ernst nehmen und Vollgas geben.“

Doch Vollgas ist auch ein passendes Stichwort für den Kritikpunkt, den Skerka zum letzten Auftritt der „Frogs“ am vergangenen Sonnabend beim 35:28-Heimsieg über die Füchse Berlin II vorzubringen hat. Mit dem Rückzugsverhalten seiner Männer war der SVHU-Coach nicht einverstanden. „Wir haben über ein halbes Dutzend Tore aus Gegenstößen heraus kassiert. Das ist zu viel.“ Weshalb prompt entsprechende Übungseinheiten auf den Trainingsplan der vergangene Woche wanderten.

Mit welchem Kader Skerka in Bremen arbeiten kann, ist noch unsicher. Renke Bitters angeschlagenes Sprunggelenk soll geschont werden; Nico Kibat und Malte Voigt litten unter der Woche an einem Magen-Darm-Infekt.

Jegliche Motivationsarbeit ist derweil für die Drittligafrauen des SVHU überflüssig. Seit Wochen fiebert das Team von Coach Volker Paul dem Spitzenspiel am Sonntag, 15.15 Uhr, beim Tabellenführer TSV 1860 Travemünde entgegen. Sportlich gilt es, als Fünfter Anschluss an die Spitze zu halten.

Zudem ist es für Bente Maassen, Jennifer Knust, Nina Schilk und Janicke Bielfeldt ein Wiedersehen mit dem alten Verein. Und die wohl pikanteste Personalie: Mit Franziska Haupt ist beim TSV die Spielerin Haupttorschützin, die vor der Saison dem SVHU zusagte und dann doch zum TSV ging.