Der Eintracht-Trainer wird in Cloppenburg nach einigen Disputen der Bank verwiesen

Cloppenburg. Das Fußballjahr 2013 hat für die Fußballer von Eintracht Norderstedt ein wenig besinnliches Ende genommen. Vielmehr war der Abschluss ein harter Fight. Eine Woche nach dem 5:2 gegen den TSV Havelse hatte der Aufsteiger am 19. Spieltag der Regionalliga Nord auch auswärts beim BV Cloppenburg seine Gelegenheit auf einen oder mehrere Punkte gesehen. Die Eintracht ging noch einmal an ihr Limit, bis zum Schlusspfiff riskierte das Team viel. Was fehlte, war der Ertrag. „Es waren Nuancen, die den Unterschied gemacht haben“, sagte Coach Seeliger.

Die sechste Niederlage im neunten Auswärtsspiel war vermeidbar

Das 0:2 (0:1) in Cloppenburg war die sechste Niederlage im neunten Auswärtsmatch und eine, die nicht hätte passieren müssen. Weitestgehend ausgeglichen, zweikampfbetont, vornehmlich mit geradlinigen Aktionen trafen die Kontrahenten aufeinander. Offensiv hatten die Gäste sogar anfangs Vorteile. Heimkeeper Siegfried John parierte gegen Schüsse von Marin Mandic (3.) und Yayar Kunath (13.), er lenkte eine Bogenlampe von Jan Lüneburg über die Latte (30.); einen Kopfball des Torjägers hielt er fest.

Ärgerlich für Norderstedt, dass das 0:1 ein relativ simples Tor war. So fand Dane Kummerfeld auf der rechten Seite keinen Zugriff auf Malte Beermann, die Flanke des Cloppenburgers war lange unterwegs, ehe Andreas Gerdes-Wurpts den Kopfball unhaltbar versenkte (40.).

Thomas Seeliger wird vom unsicheren Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt

Nach dem Seitenwechsel nahmen die strittigen Szenen immer mehr zu, Schiedsrichter Viatcheslav Paltchikov (Eintracht Groß Grönau) geriet in den Mittelpunkt. „Der war eine Katastrophe“, war später von Eintracht-Akteuren zu hören. So übersah Paltchikov ein Nachtreten von Doppeltorschütze Gerdes-Wurpts an Philipp Koch, schien teilweise auch den Überblick zu verlieren. Thomas Seeliger wurde sogar auf die Tribüne geschickt – nach einem von diversen Disputen.

Vor dem 0:2, das einem Konter entsprang, vergab Yayar Kunath jedoch eine letzte gute Einschussmöglichkeit zum 1:1. Dennoch überwintert die Eintracht als Tabellen-13. über den Abstiegsplätzen. Das erste Etappenziel ist also erreicht.

Tore: 1:0, 2:0 Andreas Gerdes-Wurpts (40./90.+3).

Zuschauer: 389.

Eintracht Norderstedt: Höcker – Aniteye, Eglseder, Mandic, Heinemann (76. Schneider) – Koch, Browarczyk – Kunath, Tunjic, Kummerfeld (82. Rose) – Lüneburg.