Norderstedt. Es klingt paradox, aber Sturmtief Xaver, das zurzeit über der Nordsee auf Deutschland zuprescht und neben reichlich Niederschlag für Hamburg und Bremen Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h mit sich bringen soll, könnte den Regionalliga-Fußballfrauen des Hamburger SV den Wind aus den Segeln nehmen. Am Sonntag, 14 Uhr, hat die Elf von Coach Ralf Schehr Anstoß zum Punktspiel beim zweiten Team des SV Werder Bremen. Eine harte Aufgabe beim direkten Tabellennachbarn, die aber mit dem aktuellen Schwung, den die HSV-Frauen aufgenommen haben, zu meistern ist.

Ein Sieg, es wäre der dritte Dreier in Folge, würde den Sprung auf Rang drei nach sich ziehen – für die Mannschaftspsyche ein idealer Platz, um bis zum 9. März, dem Derbytermin gegen den SV Henstedt-Ulzburg, zu überwintern.

Klar, dass die Norderstedterinnen also ihre Chance ergreifen wollen und hoffen, dass es keine witterungsbedingte Absage gibt. Warmgeschossen haben sie sich ja zuletzt beim 8:0 (5:0)-Heimsieg über die SF Wüsting-Altmoorhausen. „Wir haben zwar ein wenig gebraucht, um in die Partie reinzukommen, aber dann hat die gesamte Mannschaft sehr schönen Fußball gespielt“, sagte Ralf Schehr.

Tore: 1:0 Alina Ogundipe (7.), 2:0, 3:0 Finja Witte (18., 27.), 4:0 Catherine Knobloch (32./Foulelfmeter), 5:0 Fjolla Gara (43.), 6:0 Alina Ogundipe (47.), 7:0 Henrike Zollfrank (79.), 8:0 Evelyn Holst (88.).HSV: Schippmann – K. Witte, Knobloch, F. Witte, Weißer – Schell (64. Michel), Zollfrank – Kretzschmar (76. Holst), Gara (71. Bistricianu), Dairecioglu – Ogundipe.Tabelle: 1. Holstein Kiel (30 Punkte/28:4 Tore), 2. TSV Havelse (21/19:11), 3. SV Ahlerstedt/Ottendorf (17/17:14), 4. ESV Fortuna Celle (17/20:21), 5. Bergedorf 85 (16/22:15), 6. Hamburger SV (14/19:12), 7. Werder Bremen II (13/16:16), 8. TSV Eintracht Immenbeck (13/19:24), 9. TSG 07 Burg Gretesch (11/17:16), 10. SV Henstedt-Ulzburg (7/12:14), 11. SF Wüsting-Altmoorhausen (1/5:47), 12. FFC Oldesloe zurückgezogen.