Schleswig-Holstein-Liga-Mannschaften spielen unentschieden, SG Todesfelde/Leezen verliert

Norderstedt. Das zweite Handball-Männerteam des SV Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein-Liga) ist in der Auswärtspartie beim Tabellenzehnten HSG Nord-NF mit einem blauen Auge davongekommen. Die Mannschaft von Spielertrainer Philipp Ruge musste sich nach einer 19:17-Halbzeitführung mit einem 31:31-Remis begnügen.

„Das Ergebnis geht in Ordnung, schließlich haben wir Mitte der zweiten Hälfte schon mit 24:28 zurückgelegen“, sagte Ruge, der eine „alte Krankheit“ ausgemacht hatte. „Wir haben Probleme, einen frühen Vorsprung zu verwalten“, sagte der Coach, „und man muss auch sagen, dass unsere Gastgeber deutlich besser gespielt haben, als es ihr Tabellenplatz widerspiegelt. Wenn die weiter so auftreten, marschieren die noch ins Mittelfeld vor. Wir als Aufsteiger können dagegen mit unserem dritten Platz zufrieden sein.“

Kopfzerbrechen bereitet den Henstedt-Ulzburgern aber die Auslosung zum Viertelfinale des Landespokals, das laut Rahmenplan am 21. und 22. Dezember ausgetragen wird. Gegner ist ausgerechnet das erste Team des SVHU, das bekanntlich mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle der 3. Liga Nord anführt. „Am Sonnabend unser Punkspiel gegen den TSV Kronshagen angesetzt“, sagte Ruge und ergänzte mit einem Schmunzeln, „da werde ich mit unserem Pokalgegner wohl mal über eine Verlegung verhandeln müssen.“

Die Schleswig-Holstein-Liga-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg (7./7:9 Zähler) haben beim Tabellensechsten HSG Hohn/Elsdorf ihr Punktspiel mit 25:25 (10:14) ebenfalls nur unentschieden gestaltet und versäumt, sich von den unteren Rängen weiter abzusetzen. Dafür bleibt den Spielerinnen von Coach Stefan Franck das Schicksal des zweiten Männerteams erspart. Für das Pokal-Viertelfinale wurde ihnen die HSG Reinfeld/Hamberge (ebenfalls Schleswig-Holstein-Liga) als Auswärtsgegner zugelost; die erste Frauenmannschaft des SVHU (3. Liga Ost) muss beim Oberligisten TSV Altenholz ran.

Tina Bahnsen traf in Hohn acht Sekunden vor Schluss zum 25:25-Endstand. „Wir hatten zwar Chancen für 30 Tore, aber unterm Strich ist das Remis ein gewonnener Punkt für uns“, sagte Stefan Franck.

Ohne Goalgetterin Franziska Haupt, die sich zuvor im Drittligaspiel für den TSV Travemünde beim HC Leipzig II den rechten Daumen ausgekugelt hatte, standen die Frauen der SG Todesfelde/Leezen bei der SG Oeversee/Jarplund-Weding auf verlorenem Posten. Durch die 13:22 (6:12)-Pleite musste das Team von Trainerin Gabriella Nemeth (14:2 Punkte) die Tabellenführung an Oeversee (15:1 Zähler) abgeben.