Diese Erholungspause hat sich die Drittliga-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg redlich verdient.

Henstedt-Ulzburg. Die Crew von Trainer Volker Paul wird nach dem mühsamen 32:27 (16:15)-Heimsieg gegen den HC Salzland erst am Mittwoch wieder den Handball anfassen.

Das Duell mit dem Aufsteiger war für den Tabellensechsten SVHU (10:8 Punkte) das vierte Pflichtspiel innerhalb von sieben Tagen. Und im Verlauf der umkämpften Partie wurde überdeutlich, dass das strapaziöse Programm nicht ohne Auswirkungen geblieben ist. „Die Akkus sind leer“, sagte Mannschaftsführerin Christina Vogt.

Trotz eines 7:1-Blitzstarts geriet der Favorit Mitte der zweiten Halbzeit in ernsthafte Schwierigkeiten. Zum Albtraum der Keeperinnen Jennifer Knust und Miriam Hawen wurde dabei vor allem Linkshänderin Stephanie Jäger, die insgesamt sieben Siebenmeter mit traumwandlerischer Sicherheit verwandelte und außerdem auch noch vier Feldtore erzielte.

Beim Zwischenstand von 21:24 (44.) schienen dem zu diesem Zeitpunkt saft- und kraftlosen SV Henstedt-Ulzburg die Felle davonzuschwimmen. Im Anschluss an eine Auszeit von Trainer Volker Paul mobilisierten die Gastgeberinnen dann aber ihre letzten physischen und psychischen Reserven – und drehten dank der überragenden Nina Schilk und Laura Neu, die in den letzten zehn Minuten fünfmal traf, tatsächlich noch die Partie.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Nina Schilk (10), Bente Maassen (5/davon 1 Siebenmeter), Laura Neu (5/3), Janicke Bielfeldt (4), Tina Pejic (4/1), Christina Vogt (2), Alisa Oehme, Marleen Völzke (beide 1).