Drittliga-Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg deklassieren die TSG Wismar mit 33:24

Henstedt-Ulzburg. Janicke Bielfeldt, Tina Pejic und Nina Schilk hatten sich zwar nicht abgesprochen – und doch kam dem Trio, das beim 33:24 (17:14)-Heimerfolg der Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg gegen die TSG Wismar zusammen 19 Tore für die Gastgeberinnen erzielt hatte, nach der Partie derselbe Satz über die Lippen: „Das hat richtig Spaß gemacht!“

Kein Wunder: Der mit drei Niederlagen in die Punktrunde der 3. Liga Ost gestartete SVHU setzte mit dem vierten Sieg hintereinander den Vormarsch Richtung Tabellenspitze fort. Die Gastgeberinnen überzeugten in der Halle 2 des Schulzentrums Maurepasstraße mit einer starken Abwehrleistung und zermürbten den Gegner mit unwiderstehlichem Power-Handball.

Die Crew von Trainer Volker Paul legte dabei ein so fulminantes Tempo vor, dass Wismars Coach Ronald Frank seine russische Starspielerin Liudmila Yermachek, 38, lediglich zur Vollstreckung von vier Siebenmetern aufs Feld beorderte. Ansonsten musste sich die Rückraumschützin überraschend aufs Zuschauen beschränken. „Das Spiel war zu schnell für sie“, begründete Frank die taktische Maßnahme.

Ob die Gäste mit Yermachek besser mitgehalten hätten, sei einmal dahingestellt. Fakt ist: Die Formkurve des SV Henstedt-Ulzburg zeigt weiterhin steil nach oben. Die exzellenten Keeperinnen Jennifer Knust und Miriam Hawen, die jeweils eine Halbzeit zwischen den Pfosten standen, gaben dem Team den nötigen Rückhalt. In der Deckung harmonierte der Dreierblock mit Laura Neu, Christina Vogt und Bente Maasen vorzüglich – und in der Offensive überzeugte der SVHU, der sich kaum technische Fehler leistete, mit ideenreichen Spielzügen und gefährlichen Gegenstößen. Einziges Manko: die schlechte Chancenverwertung. „Wenn wir im Angriff konzentrierter zur Sache gehen, gewinnen wir am Ende noch wesentlich deutlicher“, sagte Volker Paul.

Ein Sonderlob verdiente sich Janicke Bielfeldt, die als Rechtshänderin auf der ungeliebten Rechtsaußenposition ein Riesenspiel machte. Paul: „Sie würde ja eigentlich viel lieber als Linksaußen ran, aber da ist Nina Schilk die Nummer eins.“

Das nächste Mal um Drittliga-Punkte geht es schon am Mittwoch, 20. November. Um 19.30 Uhr empfängt der SV Henstedt-Ulzburg den TSVOwschlag. Die gestrige Achtelfinal-Partie im Landespokal beim Oberligisten TSV Wattenbek war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Spielverlauf: 1:0 (1.), 3:1 (3.), 4:2 (5.), 6:3 (8.), 11:7 (17.), 13:8 (19.), 15:11 (25.), 16:13 (27.), 17:14 – 19:14 (32.), 21:16 (34.), 24:18 (37.), 26:19 (41.), 28:21 (44.), 31:21 (49.), 32:23 (56.), 33:24.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Tina Pejic (8/davon 4 Siebenmeter), Janicke Bielfeldt (7), Bente Maassen, Marleen Völzke, Nina Schilk (alle 4), Christina Vogt (2), Laura Neu, Annika Fimmen,Alisa Oehme, Mirlinda Hani (alle 1).