Oberliga-Basketballer verlieren mit 73:84 beim Hamburger SV

Norderstedt. Wahrscheinlich wäre die Laune von Mohammed Atya, dem Trainer der Oberliga-Basketballer des TuRa Harksheide, nach der 73:84 (20:20, 37:39, 55:62)-Auswärtsniederlage gegen den Hamburger SV noch schlechter gewesen, hätte er da schon die Ergebnisse der anderen Partien des Spieltags gekannt.

Denn die TuRaner haben durch die Pleite beim bisherigen Verfolger die Chance verpasst, im erst zweiten Jahr der Klassenzugehörigkeit ungeschlagener Tabellenführer der Liga zu werden. Der bisherige Spitzenreiter SC Rist Wedel II hatte nämlich nach der Niederlage gegen Atyas Mannschaft nun auch gegen das zweite Team des Eimsbütteler TV mit 73:75 gepatzt und so die Titelfrage zu einem spannenden Vierkampf gemacht.

Eine Situation, die zu vermeiden sich die TuRaner vorgenommen hatten. Doch nach ihres Trainers Ansicht standen sich die Harksheider Männer bei diesem Vorhaben auch selber im Weg. „Die Mannschaft hat nicht richtig zusammen, nicht als Verbund gespielt“, sagte Atya, „außerdem waren wir in den Rebounds zu schwach. In der engen Schlussphase, als wir nur mit zwei Punkten zurücklagen, holten sich zweimal die kleinsten HSVer die Rebounds. Dann wiederum setzten wir uns unterm HSV-Korb nicht gegen deren lange Spieler durch.“

Allerdings hielt der Coach seinem Team zugute, dass mit Lasse Rieper ein Schlüsselspieler verletzt fehlte und mehrere Akteure angeschlagen in die Partie gegangen waren. Atya: „Aber es war dennoch mehr drin.“

Für TuRa Harksheide punkteten: Ratmir Mitschailow (21), Shahab Habib (11), Tim Borchert, Malte Behrens (je 10), Lars Poßögel (8), Bastian Kabel (5), Jan Henning Pühl (4), Michael Szupiluk und Malek al Jaber (je 2). Tabelle: 1. HSV (6 Spiele/10 Punkte/500:416 Körbe), 2. Rist Wedel III (7/10/558:482), 3. TuRa Harksheide (5/8/405:334), 4. ETV II (5/8/363:337), ..., 9. ETV (5/2/328:368), 9. SC Alstertal-Lang. (5/2/367:418), 10. EMTV (5/0/289:480).