85 Minuten hatte Joshua Du Preez alles dafür getan, damit die Fußballer des SV Todesfelde ihre Partie beim Abstiegskandidaten SSC Hagen Ahrensburg unbeschadet überstehen würden.

Todesfelde. Beinahe jedoch wären alle vorherigen Paraden des südafrikanischen Keepers umsonst gewesen, als er Angreifer Vincent Janelt im Strafraum zu Fall brachte. Die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt mit 1:0, was gleichbedeutend mit dem dritten Tabellenplatz gewesen wäre.

Also schüttelte Du Preez den Ärger über den Strafstoßpfiff kurzerhand ab, hielt den schwach geschossenen Penalty von Bojan Stäcker und durfte sich wenig später Matchwinner nennen. „Das war ein glücklicher Sieg“, gestand Todesfeldes Trainer Sascha Sievers. Lediglich zehn Minuten habe man gut gespielt, fügte er hinzu. In diese Phase fiel das 1:0 durch Oliver Zebold (9.), es war das zehnte Saisontor des Flügelstürmers. „Danach haben wir den Faden völlig verloren. Deshalb waren Kampf und Leidenschaft gefragt“, so Sievers.

Sein Bedarf an kritischen Worten war allerdings rasch erledigt. „Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt“, sagte der Coach, dessen Mannschaft seit der 1:2-Niederlage beim Preetzer TSV (21. September) 19 von 21 möglichen Punkten gesammelt hat.

Tor: 0:1 Zebold (9.). Gelb-Rote Karte: Hoti (SSC Hagen/87./Unsportlichkeit). SV Todesfelde: Du Preez – Haldau, Petzold, Lembke, Hamann – Schumacher, Yavuz (60. Brumshagen) – Zebold (72. Testa), Bernoth, Fröhlich – Studt (90.+3 Beyer).