Marcus Fürstenberg, der Trainer der Landesliga-Fußballer des TuRa Harksheide, konnte nicht hinschauen und drehte sich in der letzten Minute der Nachspielzeit im Duell gegen den VfL 93 weg.

Norderstedt. Ob der Coach schon ahnte, was kurz darauf passieren würde? Beim Stand von 2:3 trat Mannschaftskapitän Sidnei Marschall an, um den fälligen Handelfmeter zu schießen. Halbhoch zirkelte der 33-Jährige den Ball auf das gegnerische Tor, doch VfL-Keeper Christian Hillmer lenkte das Spielgerät an die Latte – die Gastgeber hatten vor rund 250 Zuschauern die Riesenchance auf den verdienten Ausgleich vergeben.

„Gerade bei diesem Torwart muss man flach schießen. Aber ich verstehe auch nicht, wieso der Unparteiische uns den Vorteil und so das 3:3 abgepfiffen hat“, sagte Fürstenberg konsterniert.

In der Tat verweigerte Schiedsrichter Marcel Hass (Germania Schnelsen) dem unmittelbar nach dem Handspiel eines Hamburgers von Marcel Boldt erzielten Treffer die Anerkennung und entschied stattdessen auf Strafstoß.

Boldt hatte schon in der 88. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber nur die Latte. Letztendlich konnten die Gastgeber nach guter Leistung ihre zweimalige Führung durch Treffer von Yavuz Kement (17.) und Malte Griese (72.) nicht über die Zeit retten. Wie schon beim Führungstreffer durch den Ex-TuRaner Florian Kurzberg nach einer verunglückten Rückgabe von Arkadius Kazmierczak (10.) war die Defensive der Gastgeber auch am Ausgleich durch Verteidiger Tore Gersch (77.) sowie dem Strafstoß-Tor zum 2:3 durch den früheren St.-Pauli-Profi Marius Ebbers (83.) maßgeblich beteiligt.

Tore: 0:1 Florian Kurzberg (10.), 1:1 Yavuz Kement (17.), 2:1 Malte Griese (72.), 2:2 Tore Gersch (77.), 2:3 Marius Ebbers (83./Foulelfmeter).TuRa Harksheide: Jeschke – Kazmierczak, Bröcker, Pietruschka (83. Steckel), Skalnik (57. Griese) – Latifaj, Marschall, Kement, Boldt – Julardzija (71. Karow), Gehr.