Schleswig-Holstein-Liga-Kicker des SV Todesfelde bezwingen TuRa Meldorf mit 4:2

Todesfelde. Fußball ist Tagesgeschäft. Darauf verweist Sascha Sievers, der Trainer des SV Todesfelde, Woche für Woche. Im Umfeld des Schleswig-Holstein-Ligisten wird allerdings parallel einen Monat im Voraus gedacht. Noch hat das Team bis zum Hinrundenabschluss am 10. November Zeit, um sich einen der begehrten vier Startplätze für das schleswig-holsteinische Hallenmasters am 11. Januar 2014 in Kiel zu ergattern.

Zur Erklärung: Drittligist Holstein Kiel sowie die drei Regionalliga-ClubsVfR Neumünster, ETSV Weiche Flensburg und SV Eichede sind automatisch qualifiziert.

Während Spitzenreiter VfB Lübeck (35 Punkte) und der zweitplatzierte Preetzer TSV (34 Zähler) der Konkurrenz längst enteilt sind, befindet sich Todesfelde als Fünfter (22) im Vierkampf mit dem TSV Altenholz (3./24), dem PSV Neumünster (4./22) und Flensburg 08 (6./22).

Diese Konstellation könnte sich allerdings nicht nur aufgrund der jeweiligen Resultate verändern. Noch ist nicht endgültig geklärt, ob Punktabzüge wegen Verfehlens der Schiedsrichterquote eingerechnet werden dürfen. Die Todesfelder, die mit minus drei Zählern in die Saison gestartet sind, argumentieren, dass das Masters ein eigenständiger Wettbewerb sei. Folgt der Verband dieser Meinung, würde der SVT als einziger der potenziellen Turnierteilnehmer profitieren.

Derartige Überlegungen wären gleichwohl überflüssig, wenn die Mannschaft ihre Partien auch weiterhin gewinnt. Gerade die direkten Duelle mit Flensburg (27. Oktober) und Neumünster (3. November) im Joda-Sportpark sind entscheidend. Das 4:2 (2:1) gegen TuRa Meldorf am 13. Spieltag war immerhin schon der dritte Sieg in Folge. Streckenweise sah Coach Sievers sein Team so gut wie nie zuvor in dieser Saison. „Die Anfangsphase war sensationell. Wir haben frühes Pressing betrieben, schnell über die Außen gespielt und den Ball sehr gut laufen lassen.“

Verteidiger Florian Petzold erzielt sein erstes Tor im Herrenbereich

Mitte der ersten Halbzeit ließen die Todesfelder allerdings sukzessive nach. Passend dazu gelang Meldorf Sekunden nach dem 2:0 sofort der Anschluss. Ein Fehler von SVT-Keeper Joshua du Preez, der eine Flanke verpasste, führte sogar zum 2:2. Diesmal jedoch antworteten die Gastgeber sofort – Linksaußen Martin Fröhlich schloss den ersten Spielzug nach Wiederanstoß mit dem 3:2 ab. Innenverteidiger Florian Petzold entschied mit einem Abstauber nach einem Eckstoß die Begegnung endgültig. Für den 19-Jährigen war es das erste Tor überhaupt im Herrenbereich; dafür ließ er sich ausgiebig vor der heimischen Fantribüne feiern.

„Wir hatten einen Auftrag, den haben wir erfüllt. Es war jetzt nicht zu erwarten, dass wir den Gegner aus den Schuhen spielen“, sagte Sascha Sievers betont nüchtern. „Wir waren spielerisch besser als Meldorf, hätten aber viele Situationen anders lösen können“, so der Trainer, der einige „Schlusigkeiten“ kritisierte.

Tore: 1:0 Oliver Zebold (16.), 2:0 Dennis Studt (41.), 2:1 Ian-Prescott Claus (42.), 2:2 Lennart Dora (74.), 3:2 Martin Fröhlich (75.), 4:2 Florian Petzold (83.).SV Todesfelde: Du Preez – Haldau, Petzold, Lembke, Hamann – Bernoth, Yavuz (69. Testa) – Zebold (61. Schumacher), Lübcke (89. Brumshagen), Fröhlich – Studt.