Zu früh gejubelt!

Norderstedt. Die Oberliga-Basketballer des TuRa Harksheide haben die vier Wochen währende punktspielfreie Zeit zuerst ungewollt spannend und dann auch noch durch eine selbst verschuldete Pokal-Panne frustrierend gestaltet.

Was war passiert? In der zweiten Runde des Hamburger Cupwettbewerbs musste das Team ohne Trainer Mohammed Atya, der im Urlaub weilte, beim klassentieferen Stadtligisten TSG Bergedorf II in die Verlängerung. Dem 60:60 nach vier Spielabschnitten ließen die TuRaner, denen neben ihrem Coach mit Ratmir Mitschailow, Malik al Jaber, Shahab Habib, Lars Poßögel und Panagiotis Garmpidakis gleich fünf wichtige Akteure fehlten, doch noch ein umjubeltes 20:14 folgen.

Tim Borchert mit 21 Punkten und Malte Behrens, der 15 Zähler beisteuerte, waren die erfolgreichsten Werfer der Harksheider, die somit eigentlich in die dritte Pokalrunde eingezogen wären.

„Aber leider ist mir bei der Mannschaftsaufstellung nicht aufgefallen, dass wir auf der getrennt zu erstellenden Meldeliste für den Pokal unseren Neuzugang vom TuS Holstein Quickborn, Jan Henning Pühl, nicht aufgeführt haben“, sagte Marco Windisch zerknirscht. Der langzeitverletzte TuRa-Spieler ist in dieser Saison für administrative Aufgaben des Teams zuständig. „So war dann alles für die Katz. Wir sind quer durch die Stadt gefahren, haben toll gekämpft, um letztlich am grünen Tisch doch mit 0:20 zu verlieren.“

Ihren Galgenhumor haben die TuRaner allerdings nicht verloren. Marco Windisch: „Nach dem 99:76-Auftaktsieg über die BG Harburg-Hittfeld können wir uns nun in aller Ruhe auf unser zweites Punktspiel beim Elmshorner MTV konzentrieren. In der Oberliga bleibt unser Ziel, in der Spitzengruppe mitzuspielen.“ TuRa Harksheide tritt am Sonntag, 20. Oktober, beim Vorletzten an.