Hamburg-Liga-Handballer besiegen den Lokalrivalen SC Alstertal-Langenhorn mit 28:23

Norderstedt. Der Befreiungsschlag ist gelungen. Nach zwei vermeidbaren Auswärts-Niederlagen hintereinander haben die Hamburg-Liga-Handballer des HT Norderstedt durch einen 28:23 (14:10)-Heimsieg über den Lokalrivalen SC Alstertal-Langenhorn in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Für HTN-Coach Uwe Rogal war im Vorfeld der Begegnung wichtig gewesen, mit seinen Männer die Fehler in den vorangegangenen Auftritten beim TuS Aumühle-Wohltorf (28:36) und beim AMTV Hamburg (27:33) aufzuarbeiten und im Derby dann auch abzustellen.

Die Mission verlief erfolgreich. Mit einer ausgesprochen giftigen 5:1-Abwehr, in der der noch nicht vollständig von seiner Zehenverletzung genesene Thiago Santos über 50 Minuten die Rolle der vorgezogenen Spitze übernahm, machten die Hausherren dem SC Alstertal-Langenhorn das Leben schwer.

Körpersprache, Dynamik, Einsatzwillen – die Norderstedter ließen von der ersten Sekunde an erkennen, dass sie als Sieger das Feld verlassen wollten. Bestes Indiz hierfür: Volle 13 Minuten mussten sich die Gäste bemühen, ehe ihnen aus dem freien Spiel heraus der erste Treffer gelang. Bis dahin hatten die „Scala“-Akteure lediglich drei Siebenmeter verwandelt.

Ein Thema, das sich bis zum Spielende wie ein roter Faden durch die Partie ziehen sollte. Da die HTN-Männer mit ihrem Einsatz im Defensivverbund nicht nachließen, sah sich das Schiedsrichter-Duo gleich zwölfmal veranlasst, auf Strafwürfe zu entscheiden, von denen der dafür eingewechselte Schlussmann Lukas Leidreiter zwei entschärfen konnte. Den Gastgebern wurden dagegen nur zwei Siebenmeter zugesprochen.

Die Torerfolge des HandballTeams Norderstedt hatten ebenfalls ihre Grundlage in der eigenen Abwehrarbeit. Denn neben den zwölf konzidierten Siebenmetern generierte die bissige Defensive auch ein Dutzend gegnerischer Ballverluste, die zu einfachen Gegenstoßtoren führten.

Und konnten sich die Gäste doch einmal in eine gute Wurfposition bringen, war mit zunehmender Spieldauer immer öfter Keeper Matthias Matuch Endstation. Insgesamt 15 Bälle – darunter mehrere Hochkaräter – parierte der Routinier und leitete so weitere Gegenstöße ein.

„Das war ein Auftritt, der uns in die richtige Richtung voranbringt“, sagte Uwe Rogal, „mit diesem Engagement sollten wir auch am 14. Oktober im Pokalspiel gegen Oberligist SG Hamburg-Nord etwas bewegen können.“

Spielverlauf: 1:2, 4:2 (10.), 7:5, 10:5, 11:7 (21.), 14:8, 14:10 – 16:12, 20:14 (44.), 20:17, 23:18 (52.), 26:19 (56.), 28:21, 28:23.Tore des HandballTeams Norderstedt: Eike Wertz (9), Tom Minners (7), Thiago Santos (4/davon 1 Siebenmeter), Benedict Oldag, Ole Werner und Christian Schulz (beide 2), Glenn Ehrens und Thomas Stegmann (je 1).