Der TSV Kattendorf spielt im nächsten Jahr um die Deutsche Fußball-Meisterschaft. Das ist kein Versehen.

Kattendorf. Die Alten Herren des Clubs haben sich tatsächlich qualifiziert für den Supercup – das sind die inoffiziellen, aber doch ungemein prestigeträchtigen Titelkämpfe für Ü32-Teams aus dem ganzen Bundesgebiet.

Ausgangspunkt des Coups war der Gewinn der Segeberger Kreismeisterschaft 2012/2013. Dort hatten sich die Kattendorfer Routiniers mit vier Punkten Vorsprung gegen den Nachbarn und Dauerrivalen SSC Phoenix Kisdorf durchgesetzt.

Damit durfte sich der TSV mit weiteren Titelträgern aus Schleswig-Holstein messen. Und es wurde dramatisch. Etwa im Halbfinale gegen den TSV Gudow (Herzogtum Lauenburg), das beim 0:0 nach regulärer Spielzeit mit 5:3 im Elfmeterschießen gewonnen wurde.

Im Endspiel hatte Olympia Bad Schwartau Heimrecht – auf für den TSV Kattendorf ungewohntem Kunstrasen. Dank des Ausgleichs durch Frithjof Wahn, acht Minuten vor Spielende, ging es erneut in den Shootout. Dort avancierte Keeper Dennis Aschmoneit zum Helden – nur ein Schwartauer konnte ihn bezwingen, während die Kattendorfer Marc Gromoll, Sönke Eggers, Frithjof Wahn und Sven Borges den Landestitel perfekt machten.

Nun darf der TSV Kattendorf im Juni 2014 nach Großaspach in Baden-Württemberg fahren, um Kreis und Land zu repräsentieren. Titelverteidiger ist mit dem VfB Lübeck ein weiterer Nordclub. Und auch aus dem Kreis Segeberg ist ein zweiter Verein am Start: Eintracht Norderstedt ist als Hamburger Titelträger qualifiziert.

Die Ü32 des TSV Kattendorf: Dennis Aschmoneit, Marco Barth, Thorsten Barth, Rolf Bauermann, Sven Borges, Sönke Eggers, Thorsten Fuhlendorf, Marc Gromoll, Sören Haak, Konrad Herischek, Frank Holtwick, Christian Horn, Jörg Langhein, Matthias Meyer, Thorsten Micheelsen, Erik Pohlmann, Nicolai Reusch, Timo Ross, Patrick Soder, Hans-Jürgen Stehnck, Matthias Studt, Marcus Vanselow, Frithjof Wahn, Stefan Warn. Trainer: Carsten Schilling.