Der Fußball-Regionalligist kommt beim VfR Neumünster zu einem verdienten 1:1-Unentschieden

Neumünster. Die Fußballer von Eintracht Norderstedt signalisierten es bereits mit ihrer Körpersprache in den Schlussminuten, später waren die Statements entsprechend. Unisono waren alle Akteure des Regionalliga-Aufsteigers mit dem 1:1 (0:0) beim VfR Neumünster zufrieden. „Gerade aufgrund der zweiten Halbzeit müssen wir damit leben, da war das Spiel auf des Messers Schneide“, sagte Trainer Thomas Seeliger.

Zunächst war die Partie allerdings weitestgehend ereignislos verlaufen. Neumünster hatte zu Hause vor diesem neunten Spieltag noch nicht gepunktet, die Eintracht auswärts ebenfalls ausschließlich verloren. So war es vielleicht nicht einmal verwunderlich, dass beide Seiten kontrolliert begannen und das Risiko scheuten. „Ich hatte damit gerechnet, dass Neumünster hier eher auf Konter setzt“, so Thomas Seeliger. Sein Team hatte zwar technisch leichte Vorteile, doch aussichtsreiche Strafraumszenen resultierten daraus nicht.

Nach der Halbzeitpause war das vorsichtige Abtasten sofort beendet. Neumünster agierte mutiger und nutzte gleich die erste Torchance zum 1:0. Ausgangspunkt war ein verlorener Zweikampf von Norderstedts Innenverteidiger Mike Eglseder auf der rechten Seite – anschließend traf Kevin Schulz mit einem leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze (47.).

Die Führung hielt aber nur kurze Zeit. Patrick Nagel – einst beim SV Todesfelde unter Vertrag – konnte Yayar Kunath nur per Foul stoppen, der Strafstoß war folgerichtig. Genauso auch das 1:1 durch Philipp Koch. Der Eintracht-Kapitän verwandelte auch seinen 15. Elfmeter in Folge (49.) und verlud dabei wie so viele Schlussleute in den Monaten zuvor auch den VfR-Keeper Marc Kassler.

Was folgte, waren fast im Minutentakt Pfiffe vom kleinlichen Referee Tobias Helwig (SV Ehlbeck). „Penibel“ nannte Seeliger dessen Leitung. Norderstedt musste einige brenzlige Situationen überstehen, Torhüter Johannes Höcker glänzte erneut mit guten Paraden, und Jan Lüneburg hatte Glück, dass Schiedsrichter Helwig ein Handspiel im Strafraum nicht ahndete (80.).

Eintracht Norderstedt ist nunmehr schon seit vier Begegnungen ungeschlagen. „Damit bin ich zufrieden. Wir gewinnen zu Hause wie gegen Goslar und punkten dann auswärts“, so Thomas Seeliger.

Eintracht Norderstedt: Höcker – Marxen, Eglseder, Mandic, Kummerfeld – Koch – Kunath, Meyer, Nadler (84. Heinemann), Schneider (73. Armario Roso) – Lüneburg (76. Tunjic). Zuschauer: 581.