Carsten Jaekel startet zum ersten Mal beim Helmut-Jung-Marathon und gewinnt in 3:05 Stunden

Kaltenkirchen. Ob die sechste Auflage des Helmut-Jung-Gedächtnismarathons in Kaltenkirchen überhaupt stattfinden würde, war lange Zeit ungewiss. „Aufgrund der sinkenden Teilnehmerzahlen bestand die Gefahr, dass sich diese Veranstaltung finanziell nicht mehr trägt“, sagte Organisator Arne Franck. Der 50-Jährige trainiert bei der Kaltenkirchener TS eine C-Jugendfußballmannschaft und hat auch aus diesem Grund weniger Zeit als in den vergangenen Jahren.

Doch Probleme sind da, um gelöst zu werden. „In diesem Jahr haben sich Helmut Jungs Tochter Britta und ihr Ehemann Stefan bereit erklärt, die Medaillen und auch die Verpflegung zu bezahlen“, so Arne Franck über das Engagement der Hinterbliebenen des 2007 auf tragische Weise ums Leben gekommene Kaltenkircheners. Die Anmeldung und auch der Ergebnisdienst liefen in diesem Jahr erstmals über das Internetportal „myraceresult.com“.

„Das ist ein enormer Zeitgewinn für mich“, so Arne Franck, der nun optimistischer in die Zukunft blickt und den Termin für 2014 schon bekannt gibt. Der ist allerdings nicht mehr im Herbst, sondern im Sommer. „Wir werden den siebten Marathon am 6. Juli veranstalten.“ Ob dann auch der diesjährige Sieger am Start sein wird, ist nicht sicher. „Ich bin dann wohl mitten in der Triathlonsaison. Kann sein, dass das nicht in meinen Terminplan passt“, sagte Carsten Jaekel. Der 43 Jahre alte Eimsbütteler lief in Kaltenkirchen zum ersten Mal und sicherte sich in 3:05 Stunden den Sieg über die 42,195 Kilometer.

Schnellste Frau war Andrea Meiszies, 50, aus Völkersen in 3:54,16 Stunden. Insgesamt waren 154 Läuferinnen und Läufer im Freizeitpark an der Schirnau dabei. Sieger über die halbe Marathondistanz wurden Thomas Ebel (TH Eilbeck) in 1:21,07 Stunden und Sabine Parge (Telekom, 1:53,15 Std.).

Auf dem erstmals angebotenen Zehntel triumphierten Lasse Franck (KT, 16:31 Min.) und Katrin Schliephake (NDR, 22:18 Min.).