Erleichterung bei den Fußballern des Glashütter SV II: Nach acht Spieltagen hat die Mannschaft in der Bezirksliga West endlich den ersten Sieg eingefahren.

Norderstedt . Gegen Mitaufsteiger SC Ellerau gelang der Elf von Trainer Denis Wucherpfennig ein souveräner 4:1 (1:0)-Erfolg.

Dass der Coach nie an der Qualität seiner jungen Spieler gezweifelt hat, ließ er zweifelsfrei durchblicken. „Am letzten Spieltag im Match gegen Holm haben wir Geschenke verteilt und drei Tore quasi selber geschossen. Wenn wir diese Fehler abstellen, mache ich mir keine Sorgen“, so Wucherpfennig.

Als im vergangenen Sommer klar war, dass seine Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigen wird, setzten sich die Verantwortlichen des Vereins zusammen und beschlossen, sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft so zu belassen, wie sie sind.

Im ersten GSV-Team, das im dritten Jahr in der Bezirksliga Nord antritt, stehen Routiniers wie Jan und Björn Schuhmann oder auch Tobias und Timo Wismann im Fokus, hinzu kommen junge Eigengewächse, die aus der zweiten Mannschaft oder direkt aus der A-Jugend hochgezogen wurden. In der zweiten GSV-Vertretung hat die Jugend die Oberhand, unterstützt wird diese aber auch von den erfahrenen Brüdern Mario und Raphael Krause. „Wir helfen uns gegenseitig aus, wenn es nötig ist. Das funktioniert sehr gut“, sagt Denis Wucherpfennig über die Zusammenarbeit mit seinem Trainerkollegen Peter Roggensack.

Der Aufsteiger hat mit dem Erfolg gegen den SC Ellerau zumindest den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft, befindet sich aber noch lange nicht in sicherem Fahrwasser. Für die erste Mannschaft sieht es nicht besser aus. Erst einen Sieg und ein Unentschieden hat die Roggensack-Elf eingefahren. „Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Dass wir jeden schlagen können, haben wir in der vergangenen Saison bewiesen“, so Peter Roggensack. Am Sonnabend empfängt Glashütte den Landesligaabsteiger Hamburger SV III. „Ein Sieg wäre ein Brustlöser“, sagte Roggensack.

Falls sich die Lage der Glashütter Kicker in den kommenden Wochen nicht verbessern sollte, wird der A-Lizenztrainer das Gespräch mit dem Fußballvorstand um Thomas Scheer und mit Denis Wucherpfennig suchen. „Es wäre eine Katastrophe für den Verein, wenn beide Teams aus der Bezirksliga absteigen würden. Das darf nicht passieren. Wir müssen reagieren, bevor es zu spät ist. Entscheidungen treffen wir aber nur gemeinsam.“