Drittliga-Handballer bezwingen TSV Burgdorf II mit 29:24. Keeper Jan Peveling muss unters Messer

Henstedt-Ulzburg. Viertes Spiel, vierter Sieg. Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg(8:0 Punkte/134:99 Tore) führen nach dem 29:24 (14:12)-Heimerfolg gegen das zweite Team des TSV Burgdorf weiterhin die Tabelle der Nordstaffel an.

Doch die Partie war für die Männer von Trainer Tobias Skerka ein hartes Stück Arbeit. Die rund 450 Fans in der Halle Maurepasstraße mussten sich bis zur 27. Minute gedulden, ehe die Hausherren durch Christoph Wischniewski erstmals in Führung gingen. Die Burgdorfer hatten zuvor die eigenen Angriffe klug in die Länge gezogen und gegen gewiss nicht schlecht verteidigende Henstedt-Ulzburger geduldig auf ihre Wurfchancen gewartet.

Keeper Stephan Hampel hielt mit insgesamt 19 Paraden die Hausherren im Spiel. Das war Top-Form im rechten Augenblick, denn Hampel wird zurzeit nur von Nachwuchskeeper Aleksandar Djordjic unterstützt. Co-Torhüter Jan Peveling muss sich einer Meniskusglättung im rechten Knie unterziehen und fällt für mehrere Wochen aus.

Kurz vor der Pause legte der SVHU eine Schippe drauf, agierte nun ausgesprochen bissig und verleitete die Gäste zu Ballverlusten. Ein Dutzend Treffer der Henstedt-Ulzburger resultierte aus direkten oder erweiterten Gegenstößen. Hauptvollstrecker dieser Ballgewinne war Christoph Wischniewski, mit acht Toren erfolgreichster Werfer der „Frogs“. „Burgdorf war unser bislang schwierigster Gegner“, konstatierte der Rechtsaußen, „die waren gut vorbereitet, ich erwarte das Team zum Saisonende im oberen Tabellendrittel.“

Dass es wohl nicht zu Höherem für die Gäste reichen wird, ist dem Umstand geschuldet, dass die Mannschaft von Coach Sven Lakenmacher Talente für das Erstligateam ausbildet. Und dessen Spieltermine liegen oft parallel zu den Partien der Reserve. „Mir stand gegen den SV Henstedt-Ulzburg beispielsweise kein Linkshänder zur Verfügung“, sagte Lakenmacher.

Sein Trainerkollege Tobias Skerka zog trotz des zähen Starts eine positive Bilanz. „Meine Mannschaft hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, nach der Pause zugelegt und einfache Tore erzielt. Das wollte ich sehen.“

Ein Sonderlob hatte der Coach des SVHU für den schlaksigen Linkshänder Renke Bitter parat, der nach 16 Minuten die Position im rechten Rückraum übernahm und in der folgenden halben Stunde sechsmal traf. „Das war eine starke Leistung“, sagte Skerka.

Spielverlauf: 1:1, 1:3, 3:4 (12.), 5:7, 8:8 (21.), 8:10 (23.), 10:11, 12:12 (27.), 14:12 (30.) – 16:12 (33.), 18:13 (37.), 21:16 (45.), 22:19 (51.), 23:20 (52.), 25:21 (54.), 29:21 (57.), 29:24 (60.). Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Christoph Wischniewski (8/davon 1 Siebenmeter), Renke Bitter (6), Nico Kibat (4), Jens Thöneböhn (3), Matthias Karbowski, Lars-Uwe Lang und Tim Völzke (je 2), Florian Bitterlich und Lasse Kohnagel (je 1)