Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg unterliegen in der 3. Liga Ost Altlandsberg mit 26:29

Henstedt-Ulzburg. Was ist bloß mit den Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg los? Eine Woche nach dem 32:34 beim Buxtehuder SV II zum Auftakt der Punktrunde kassierte die als eines der Top-Teams der 3. Liga Ost gehandelte Mannschaft von Trainer Volker Paul nun auch die erste Pleite vor eigenem Publikum. Beim 26:29 (15:13) gegen den MTV 1860 Altlandsberg leistete sich der SVHU vor allem in der zweiten Halbzeit Fehlwürfe und technische Fehler am Fließband.

Als das Schiedsrichter-Duo Jan Grell (Hamburg)/Raphael Piper (Kiel) die Partie nach 60 Minuten abpfiff, herrschte bei den Henstedt-Ulzburgerinnen Weltuntergangsstimmung. Mit traurigen Blicken, maßlos enttäuscht über die eigenen Leistung, beobachteten die Gastgeberinnen, wie der keinesfalls überragende Gegner aus dem Landkreis Märkisch-Oberland einen Jubelkreis bildete und den Auswärtssieg feierte.

„Die haben genau das gespielt, was sie können“, so SVHU-Coach Paul, „wir sind dagegen schon zum zweiten Mal klar hinter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Das gilt es schleunigst aufzuarbeiten.“

Glück im Unglück: Der SV Henstedt-Ulzburg hat am kommenden Wochenende spielfrei, muss erst am Donnerstag, 3. Oktober, wieder um Drittliga-Punkte ran – auswärts beim Frankfurter HC. Und allen Beteiligten ist klar: Ohne eine deutliche Steigerung droht die dritte Niederlage hintereinander.

Was aber sind die Gründe dafür, dass der SVHU die guten Leistungen aus der Saisonvorbereitung aktuell nicht aufs Parkett bringen kann? Hat das Team, das körperlich so fit wie nie zuvor sein soll, etwa Angst vor der eigenen Courage? Fakt ist: Selbst der zwischenzeitliche 17:14-Vorsprung (34.) gab der in den letzten 15 Minuten völlig verkrampft wirkenden Crew keine Sicherheit.

Volker Paul: „Wir haben ein Kopfproblem.“ Doch nicht nur das. Mehrere Spielerinnen beklagen die vielen Ein- und Auswechslungen des Übungsleiters. „Darüber müssen wir in dieser Woche reden“, sagt Mannschaftsführerin Christina Vogt. Die Kreisläuferin mahnt aber auch, gelassen mit der schwierigen Situation umzugehen. „Wenn alle an sich arbeiten und im Training so aggressiv wie im Wettkampf zur Sache gehen, werden wir bald den erhofften Erfolg haben.“

Spielverlauf: 0:1 (1.), 3:3 (7.), 4:6 (12.), 7:7 (15.), 9:11 (22.), 13:13 (26.), 15:13 (30.) – 16:13 (31.), 17:14 (34.), 17:19 (39.), 20:20 (43.), 22:22 (47.), 23:27 (53.), 23:29 (58.), 26:29 (60.). Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Bente Maassen (8), Christina Vogt, Tina Pejic (beide 3), Janne Hübner, Alisa Oehme, Nina Schilk, Mirlinda Hani (alle 2), Laura Neu (2 Siebenmeter), Janicke Bielfeldt, Svenja Glasewald (beide 1).