Kaltenkirchen. Andreas „Boller“ Jeschke, Trainer von Fußball-Verbandsligist Kaltenkirchener Turnerschaft, ließ nach der herben 1:5 (0:3)-Heimniederlage am Marschweg gegen den SV Schackendorf weder an seiner Mannschaft noch an Schiedsrichter Marco Woelki (1. FC Schinkel) kein gutes Haar. Seinen Spielern kündigte Jeschke Konsequenzen an. „Das wird ein Donnerwetter geben. Wir haben überhaupt keine Gegenwehr gezeigt, so eine schlechte erste Halbzeit habe ich hier noch nie gesehen.“

Schon nach 22 Minuten führte Schackendorf durch einen Hattrick von Rafael Carletti (3./17./22.) mit 3:0; dessen Landsmann Guilherme de Oliveira erhöhte in der 57. Minute auf 4:0. Maximilian Böhm erzielte zwar noch den Ehrentreffer für die KT (68.), doch Metin Sari besiegelte mit dem fünften Tor der Gäste (90.) das Debakel.

Dazu sorgte die Rote Karte gegen den Kaltenkirchener Jury Geibel-Hoffmann (82.) für Proteste. „Er spielt den Ball und trifft dabei von der Seite auch den Gegner. Das war niemals ein Platzverweis“, schimpfte Andreas Jeschke, der Referee Woelki vorwarf, durchgehend die Schackendorfer bevorzugt zu haben: „Seine Leistung war eine Frechheit!“