Die Tennisdamen 30 des TC Alsterquelle hatten schon damit gerechnet, dass ihnen bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaftsendrunde in Böblingen der Weg zum Titel nicht so leicht gemacht werden sollte, wie es geplant war.

Henstedt-Ulzburg.

Die Hoffnung von Dörthe Kluge, Tanja Wollgast, Karin Bornholdt, Daniela Gayck, Susanne Fleischfresser, Susan Göttsch und Nadine Wagner, dass das geplante Prozedere zur Anwendung käme, nämlich die TCA-Damen und den TC Blau-Weiss Elberfeld als stärkste Teams zu setzen, währte nur kurz.

„Natürlich haben die beiden anderen Finalteilnehmer vom TC Schießgraben Augsburg und vom SV Böblingen ihr mögliches Einspruchsrecht wahrgenommen, weil sie sich so bessere Chancen ausrechneten“, sagte Mannschaftsführerin Tanja Wollgast, „und so ist es dann ja auch durch die Auslosung gekommen. Wir schon 2012 mussten wir im Halbfinale gegen Elberfeld ran.“

Und schon im letzten Jahr hatten die Damen aus dem Bergischen Land für den TCA im Halbfinale das Ende aller Titelhoffnungen bedeutet. Gab es in Henstedt-Ulzburg eine 4:5-Pleite, zogen die Norddeutschen nun bereits in den hart umkämpften Einzeln mit 1:5 den Kürzeren. Daniela Gayck sorgte gegen Claudia Gogol für den Ehrenpunkt. „Gleich drei der Matches haben wir im Champions-Tiebreak verloren, das ist schon bitter“, sagte Tanja Wollgast, „damit war alles entschieden, und wir haben die Doppel nicht erst gespielt.“

So machten die TCA-Damen das Beste aus dem Abend vor dem Spiel um Platz drei, das dann am Folgetag mit 3:6 gegen Augsburg verloren ging. „Weil die Players Night anders als erwartet ohne Essen war, haben wir uns mit dem Elberfeldern spontan zum Ausgehen verabredet“, sagte Tanja Wollgast, „wir hatten mit insgesamt 35 Personen in einem Brauhaus einen lustigen und harmonischen Abend in Böblingen.“