Der Athlet des LC Oase Hingstheide gewinnt beim 10. Bramstedter Brückenlauf die beiden Haupt-Wettbewerbe

Bad Bramstedt. Die Zeit von 43:37 Minuten wäre für Viktor Kirsch, den Deutschen M40-Vizemeister über 5000 Meter, in Verbindung mit seinem Sieg beim Hauptrennen des 10. Bramstedter Brückenlaufs eigentlich unbefriedigend gewesen. Wenn es denn sein Laufergebnis gewesen wäre.

Doch hinter dieser Zeitangabe verbirgt sich eine sehr wohl beeindruckende Leistung des Mannes vom LC Oase Hingstheide. Genau diese 43:37 Minuten standen dem 41-Jährigen zur Verfügung, um sich vom Sieg beim Sparkasse Südholstein Cup & Hotel Gutsmann Challenge über 5,25 Kilometer (16:23 Minuten) zu erholen. Dann erfolgte durch Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach der Startschuss zur über 10,75 Kilometer führenden Mercure Köhlerhof Trophy. Und auch dieses Langstreckenrennen gewann der Läufer aus Leidenschaft in einer beachtlich starken Zeit von 38:13 Minuten.

Die Auftritte des Doppelsiegers Kirsch waren die sportlichen Höhepunkte des 10. Bramstedter Brückenlaufs, der sich jedoch vor allem durch Eines erneut einen Namen machte: Die Veranstaltung, die von der Leichtathletiksparte der Bramstedter Turnerschaft mustergültig organisiert wird, ist und bleibt ein Fest für Freizeitsportler.

„Das war so schön anzusehen, wie bei den 700-Meter-Läufen für unsere kleinsten Teilnehmer stolze Väter ihre drei, vier oder fünf Jahre alten Sprösslinge mit offenen Armen am Zielbereich erwarteten und mit ihnen die Linie überquerten“, sagte Cheforganisatorin Sabine Bernecker-Bendixen, „der Bramstedter Brückenlauf ist einfach ein schönes Familienfest.“

Eine Ansicht, die in diesem Jahr 358 Starter teilten, von denen 326 auch das Ziel erreichten und so mit erfreulichen 91,06 Prozent der Organisatorin die bislang höchste Finisherquote bescherten. Ein schönes Abschiedsgeschenk für Sabine Bernecker-Bendixen.

„Ich orientiere mich privat in die Nähe von Ratzeburg, dort beziehe ich auf einem alten Gut ein renoviertes Landarbeiterhaus“, sagte die Organisationschefin. Sie hatte den Brückenlauf vor zehn Jahren als Idee ihres kurz zuvor verstorbenen Vaters Reinhard Bialkowski initiiert. „Wegen meines Umzugs und weil nun alle Arbeitsabläufe in diesem tollen Eventteam mit Katrin Herrmann, Angela Schnack und Andreas Bernecker in den führenden Positionen so reibungslos vonstatten gehen, ist es ein idealer Zeitpunkt, aufzuhören.“

Für ihre Nachfolge ist Sabine Bernecker-Bendixen zuversichtlich, dass ihr Kollegen-Trio die Aufgaben unter sich verteilt. „Und dann wird es auch ohne mich am 14. September 2014 einen gelungenen 11. Bramstedter Brückenlauf geben“, sagte die Organisatorin.