Henstedt-Ulzburg. So darf es gerne weitergehen. Tobias Skerka, der Trainer der Drittliga-Handballer des SVHenstedt-Ulzburg, war nach dem 32:25 (15:12)-Sieg seiner Männer beim zweiten Team des TSV GWD Minden zufrieden. Das Auftaktspiel in der Nordstaffel soll richtungsweisend für die „Frogs“ bei ihrem Kampf um den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga sein.

„In den letzten beiden Spielzeiten sind wir nicht so gut aus den Startlöchern gekommen“, sagte Skerka, „beim Unterbau eines Bundesligisten hat meine Mannschaft über weite Strecken eine sehr ordentliche Vorstellung abgeliefert.“

Aggressive 6:0-Abwehr des SV Henstedt-Ulzburg überzeugt

Besonders die Defensive, die in der akribisch einstudierten, aggressiv ausgerichteten 6:0-Formation agierte, überzeugte den Coach. „Damit bin ich von wenigen Kleinigkeiten abgesehen sehr zufrieden, die Abwehr hat uns manchen Ballgewinn eingebracht“, sagte Skerka, der zudem in Keeper Jan Peveling (16 Paraden in 60 Minuten), einen zuverlässigen Rückhalt für sein Team sah. Nutznießer waren auf dem schnellen Weg nach vorn besonders diebeiden Außens Jens Thöneböhn und Christoph Wischniewski sowie Rückraumakteur Tim Völzke. Das Trio kam gemeinsam auf 20 Feldtore.

Der Erfolg gegen die Mindener hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. Doch im Positionsangriff leisteten sich die Gäste einige Unkonzentriertheiten, die den Ostwestfalen die Gelegenheit zu einfachen Toren gaben. „Unterm Strich habe ich meine Mannschaft jedoch als sehr fokussiert und gut bei der Sache empfunden“, sagte Tobias Skerka, „zieht man Mindens Gegenstöße und zwei, drei Unachtsamkeiten bei uns ab, haben wir kaum mehr als 15 Tore aus Mindens Positionsangriff kassiert. Das ist gut.“

Am Sonnabend kommt der Tabellenführer zum Spitzenspiel

Ohne Kevin Wendlandt, Steffen Köhler, Matthias Karbowski, Jan Wrage (alle verletzt) und Julian Lauenroth (beruflich verhindert) konnte es sich der SVHU-Coach aufgrund des positiven Spielverlaufs leisten, Florian Bitterlich nur in der Abwehr sowie Renke Bitter (Sprunggelenksblessur) lediglich wenige Minuten einzusetzen. Skerka: „Wir hatten die Partie ständig unter Kontrolle. Selbst als die Mindener nochmal aufkamen, musste ich nicht reagieren.“

Das nächste Drittliga-Punktspiel bestreitet der SV Henstedt-Ulzburg an diesem Sonnabend, 19 Uhr, zu Hause gegen den MTV Altlandsberg. Der Aufsteiger und Meister der Ostsee-Spree-Liga ist nach einem 31:20 über den ATSV Habenhausen der erste Tabellenführer der noch jungen Saison.

Spielverlauf: 2:1, 2:3, 4:3 (8.), 4:5, 6:7 (14.), 8:9, 12:12 (29.), 12:15 – 12:17, 14:19 (37.), 17:22 (44.), 20:22, 23:24 (51.), 24:26 (54.), 24:30 (59.), 25:32.Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Jens Thöneböhn (9), Nico Kibat (7/davon 5 Siebenmeter), Christoph Wischniewski (6), Lasse Kohnagel, Tim Völzke (je 5).