Dörte Siebke und Karsten Dose machen beim 7. TriBühne-Triathlon den Sieg im Wettbewerb „Bester Athlet Norderstedt 2013“ perfekt

Norderstedt. Dörte Siebke und Karsten Dose müssen kurz durchschnaufen. Wenige Augenblicke, nachdem sie das Ziel beim TriBühne-Triathlon erreicht haben, nehmen die beiden Sportler aber schon die ersten Glückwünsche entgegen und plaudern angeregt mit Organisatorin und Gratulantin Dagmar Buschbeck.

Die 46 Jahre alte Grundschullehrerin aus Hamburg und der in Plön wohnende Bankkaufmann haben sich den Titel „Bester Athlet Norderstedt 2013“ erkämpft und auch verdient. Beide absolvierten innerhalb von drei Wochen vier Wettbewerbe in der fünftgrößten Stadt Schleswig-Holsteins.

Auf dem Programm stand zunächst ein 28 Kilometer langes Radrennen im Gutenbergring. Anschließend ging es in den Norderstedter Stadtpark, wo das 1250-Meter-Langstreckenschwimmen, der Abendlauf über 6,9 Kilometer und schließlich der Jedermann-Triathlon anstanden. „Ich hatte im vergangenen Jahr eine Operation und musste deshalb eine einjährige Sportpause machen. Die Wettbewerbe in Norderstedt waren optimal, um wieder einzusteigen“, sagte die Siegerin. Die Pädagogin bevorzugte bis zu ihrer Zwangspause die Langdistanzen, war unter anderem beim Ironman auf Hawaii am Start und nahm auch am Ostseeman in Glücksburg teil. Über die Auszeichnung zur besten Athletin Norderstedts freute sich die Dreikämpferin sehr.

Der Plöner Karsten Dose, 47, hatte im Internet von dem Wettbewerb erfahren. „Blöd war für mich jedes Mal die Anreise. Aber das ist nun mal so. Die Wettbewerbe haben Spaß gemacht.“ Und Dörte Siebke ergänzte: „Der Abendlauf um den See herum war wirklich superschön.“

Vorjahressiegerin Kirstin Sommer verbessert sich in allen Disziplinen

Vorjahressiegerin Kirstin Sommer, 49, musste sich mit dem zweiten Platz begnügen, war aber dennoch gut gelaunt. „Dörte ist nun mal besser. Das macht mir nichts aus. Mir hat es wieder sehr gut gefallen, ich habe mich in allen vier Wettbewerben im Vergleich zum Vorjahr um eine Minute verbessert.“

Vier Frauen und acht Männer bewältigten die vierteilige Herausforderung von Anfang bis Ende. Acht Starterinnen und Starter mussten allerdings vorzeitig die Segel streichen. Auffällig in diesem Jahr: Alle Finisher befinden sich im „besten Alter“, Nachwuchssportler waren nicht dabei, und die aus Norderstedt stammenden Aktiven konnte man 2013 an den Fingern einer Hand abzählen.

Während die besten Athleten Norderstedts noch auf der Strecke waren, hatten die Teilnehmer des „My First Triathlon“ ihr Programm schon hinter sich. Die ausrichtende Startgemeinschaft Wasserratten hatte einen Mini-Triathlon für Einsteiger und Rückkehrer ab 18 Jahre ausgeschrieben. 69 Starterinnen und Starter meldeten sich zur Premiere an – ein Indiz für die zunehmende Beliebtheit des sportlichen Dreikampfs. Sie mussten 200 Meter schwimmen, 10.000 Meter Radfahren und 2,3 Kilometer im Stadtpark laufen.

Mit dabei waren Anfänger, aber auch frühere Triathleten, die den Sport aus den Augen verloren hatten und nun wieder damit anfangen wollen. „Vor zehn Jahren habe ich mal die olympische Distanz bewältigt. Das Laufen ist für mich momentan das Schlimmste, da waren sicher einige Walker schneller als ich“, sagte Rückkehrerin Claudia Schlichting, 41, schmunzelnd.

Ergebnisse, „Bester Athlet Norderstedt 2013“, Frauen: 1. Dörte Siebke (M3S Hamburg), Gesamtzeit: 2:48:46; Einzelzeiten, 28 Kilometer Radrennen: 49:30 Min., 1250 Meter Langstreckenschwimmen: 21:44 Min., 6,9 Kilometer Abendlauf: 29:15 Min., Volkstriathlon: 1:08:18 Stunden; 2. Kirstin Sommer (Elixia) 2:56,35 Std. (49:29/23:17/30:37/1:13,13); 3. Katja Reinhold (Lufthansa SV Hamburg) 3:07,33 Std. (49:31/26:23/33:50/1:17,50).Männer: 1. Karsten Dose (SV Fortuna Bösdorf) 2:46,13 Std. (49:31/21:00/27:23/1:08,21), 2. Jens Pinnau (Lauftreff Norderstedt) 3:03,12 Std. (55:44/23:46/28:34/1:15,09); 3. René Croissier (TuS Holstein Quickborn) 3:08,48 Std. (50:18/27:19/33:22/1:17,50).