Mehr als 400 Gäste-Fans sorgen in Norderstedt für Probleme

Norderstedt. Um 9 Uhr morgens war die Welt der A-Junioren von Eintracht Norderstedt noch in Ordnung. Die Mannschaft von Trainer Ekkehard Bushe bereitete sich auf das Regionalliga-Punktspiel gegen den FC Eintracht Braunschweig vor, eine halbe Stunde später trafen die Gäste auf dem Gelände an der Ochsenzoller Straße ein.

Dann allerdings wurde es unerfreulich. Das Match ging mit 0:3 (0:1) verloren, und das Geschehen am Rande sorgte für Aufregung. Aus sechs Fanbussen und zahlreichen Privatautos stiegen mehr als 400 Fans der „Blau-Gelben“ aus. Sie nutzten das Juniorenmatch als Einstimmung auf das am Nachmittag stattfindende Bundesligaspiel des HSV gegen Braunschweig – doch mit einem solchen Fanaufkommen hatten sowohl die örtliche Polizei als auch die Verantwortlichen von Eintracht Norderstedt nicht gerechnet.

Kurzerhand wurde Verstärkung angefordert, die auch umgehend eintraf. Die Ordnungshüter beobachteten die gegnerischen Anhänger, mussten aber nicht eingreifen. Trotzdem war Eintracht Norderstedts Vizepräsident Thomas Hochmuth sauer. Anwohner und Autofahrer mussten schließlich einen erhöhten Lärmpegel und die zwischenzeitliche Sperrung der Ochsenzoller Straße hinnehmen. „Die Braunschweiger hätten uns informieren müssen, dass mit einem erhöhten Fanaufkommen zu rechnen ist. Die Reisebusse sind ja schließlich vorher gebucht worden.“

Und auch die jungen Kicker von Eintracht Norderstedt waren überfordert. Coach Bushe: „25 Minuten lang hatten wir den Gegner im Griff, dann aber den Faden verloren.“

Tore: 0:1 Düker (33.), 0:2 Capli (82.), 0:3 Rohrmann (90.).