Das Tischtennis-Damenteam der Kaltenkirchener Turnerschaft startet mit zwei 8:0-Erfolgen in die Regionalliga-Saison.

Kaltenkirchen. Was für ein Start für die Regionalliga-Tischtennis-Damenmannschaft der Kaltenkirchener TS: Katalin Jedtke, Jin-Sook Cords, Aida Astani-Matthies und Julia Reble besiegten den Wandsbeker TB 1861 sowie den SC Poppenbüttel II mit 8:0 und gaben dabei nur 15 Sätze ab.

Besonders erfreulich: Die kesse Auftritt der erst 15 Jahre alten Rechtshänderin Julia Reble, die vom Oberliga-Aufsteiger TSBFlensburg zur KT gewechselt ist. Die norddeutsche Schülermeisterin des Jahres 2013 setzte sich überraschend sowohl gegen die mehrmalige Hamburger Titelträgerin Manuela Markert (WTB1861) als auch gegen Julia Arndt (SCP II) durch.

„Sie hat das wirklich ganz hervorragend gemacht“, sagte Rebles Mannschaftskollegin Aida Astani-Matthies, „man darf schließlich nicht vergessen, dass sie in der vergangenen Saison noch in der Verbandsliga Schleswig-Holstein gespielt hat. Und ein Sprung über zwei Klassen ist enorm.“

Julia Reble war mit ihrem Debüt in der dritthöchsten deutschen Klasse verständlicherweise sehr zufrieden. „Das ist schon eine riesige Umstellung, und ich war auch sehr nervös“, sagte sie, „aber mein neues Team hat mich toll unterstützt.“ Sogar die Doppel an der Seite von Abwehrspielerin Katalin Jedtke meisterte die junge Kielerin mit Bravour. „Bisher habe ich zwar nur mit Angreiferinnen zusammengespielt, aber es hat ja trotzdem ganz gut geklappt“, sagte sie bescheiden.

Julia hat neben dem Tischtennis übrigens noch ein weiteres sportliches Hobby: Fußball. Sie kickt als Stürmerin in der B-Jugend-Mädchenmannschaft der SG Klausdorf-Wellsee. „Das macht mir viel Spaß und ist gleichzeitig auch ein gutes Fitnesstraining.“

Noch nicht den fittesten Eindruck machte in den beiden Auftaktpartien der Punktrunde 2013/2014 Jin-Sook Cords. Die Nummer zwei der Kaltenkirchener TS musste sowohl gegen die Wandsbekerinnen Manuela Markert und Nathalie Wulf als auch Poppenbüttels Melanie Greil über fünf Sätze gehen. „Das ist bei ihr sicherlich auch ein bisschen Kopfsache“, sagte Aida Astani-Matthies, „sie hatte es in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga Nord sehr schwer, hat im oberen Paarkreuz extrem starke Gegnerinnen gehabt und viele Matches knapp verloren. Das schüttelt man nicht so einfach ab. Jin war noch nicht so präsent, wie sie es eigentlich sein könnte. Aber sie ist eine großartige Kämpferin und hat sich durchgebissen.“

Wohin die Reise der KT-Mannschaft in dieser Saison gehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt trotz der beiden 8:0-Erfolge noch nicht abzusehen. Astani-Matthies: „Wir werden die Ergebnisse nicht überbewerten. Nur der Regionalliga-Meister steigt direkt in die neue 3. Liga auf, und die Konkurrenz für uns ist hochkarätig. Die anderen Vereine haben kräftig aufgerüstet. Mal sehen, ob wir im Kampf um Platz eins mitmischen können.“

In der Tat: Wohl selten zuvor war die Regionalliga Nord ausgeglichener besetzt als in der noch jungen Punktrunde. Ein Beleg dafür sind einige überraschende Ergebnisse des ersten und zweiten Spieltags: So trennten sich die Füchse Berlin und der TSV Schwarzenbek sowie der Wandsbeker Turnerbund1861 und der SSV Neuhaus jeweils mit 7:7-Unentschieden. Für Spannung ist also gesorgt...