SVHU-Handballer ziehen beim Zweitliga-Club DHfK Leipzig mit 23:29 den Kürzeren

Henstedt-Ulzburg. In der vergangenen Saison hatten sich die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg und der SC DHfK Leipzig im Abstiegskampf der 2. Bundesliga zwei erbitterte Duelle geliefert. Jetzt, ein knappes Vierteljahr nach dem Sturz des SVHU in die 3. Liga Nord, trafen beide Mannschaften in der ersten Runde des DHB-Pokals unter ganz anderen Voraussetzungen erneut aufeinander.

Hier die Sachsen, die kräftig aufgerüstet haben, um in der zweithöchsten deutschen Klasse nicht erneut in Bedrängnis zu geraten. Dort das Gästeteam von Trainer Tobias Skerka, das sich zwar die schnelle Rückkehr in die 2. Liga vorgenommen hat, in der Sporthalle der Ernst-Grube-Universität aber als krasser Außenseiter antrat.

Demzufolge war die 23:29 (8:14)-Niederlage des SVHU keine große Überraschung. Doch das deutliche Resultat täuscht zumindest über den Spielverlauf in der Anfangsphase der Partie hinweg. "Leipzig war nervös, hat sich viele Fehler erlaubt", sagte Skerka, "unser Gegner wurde erst sicherer, als wir Angriffe schlecht abgeschlossen und uns außerdem zwei bittere Ballverluste erlaubt haben. Nach einer Viertelstunde hätten wir locker mit 8:5 führen können."

So aber kamen die Hausherren immer besser in Schwung. Goalgetter Maximilian Jonsson netzte sechsmal ein, sechs Leipziger erzielten jeweils drei Feldtore. Bester Werfer der Gäste war Nico Kibat (7/davon 3 Siebenmeter), gefolgt von Kreisläufer Lars-Uwe Lang. "Leider hat ,Luwe' vier seiner fünf Treffer erst in den letzten elf Minuten erzielt", sagte Tobias Skerka.

Positiv verbuchte der Coach des SV Henstedt-Ulzburg eine "passable Abwehrarbeit" sowie den zu erwartenden Lerneffekt: "Diese Niederlage sollte alle dafür sensibilisiert haben, dass wir bis zum Punktrundenauftakt der 3. Liga Nord am 1. September in Minden noch kräftig Gas geben müssen."

Spielverlauf: 1:2, 4:5 (10.), 7:5, 8:7 (20.), 13:7 (28.), 14:8 - 16:8 (34.), 17:9, 17:11, 19:11, 20:12 (41.), 20:15 (45.), 23:16, 23:18 (51.). 25:18, 25:21 (56.), 27:23, 29:23.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Nico Kibat (7/davon 3 Siebenmeter), Lars-Uwe Lang (5), Tim Völzke (3), Jens Thöneböhn und Renke Bitter (je 2), Lars Bastian, Florian Bitterlich, Lasse Kohnagel und Christoph Wischniewski (je 1).