Sport- und Turnierwart Rolf Conring lässt sich beim Arriba-Cup der HG Norderstedt für Minis, F- und E-Jugendliche durch kurzfristige Absagen nicht aus der Ruhe bringen

Norderstedt. Jetzt erst mal durchschnaufen und ausruhen. Rolf Conring, dem Sport- und Turnierwart der Handballgemeinschaft Norderstedt, waren nach der Siegerehrung für die männliche E-Jugend die Strapazen von zwei Tagen "unter Strom" ein wenig anzusehen. Es war die letzte Preisverleihung des zweitägigen Arriba-Cups für Minis, sowie F- und E-Jugendteams gewesen, den der rührige Macher der HGN zusammen mit seinen Helfern organisiert hatte.

"Das war anstrengend, aber es hat sich für uns und die Gäste gelohnt", sagte Conring, "von 56 angemeldeten Mannschaften hatten nur vier kurzfristig abgesagt, alle anderen sind pünktlich zu ihren Startterminen erschienen."

Kleine Ursache, große Wirkung: Die Spielpläne mussten noch einmal durchgerechnet, Begegnungen teilweise neu angesetzt oder in die andere Halle des Schulzentrums verlegt werden. "Ein Effekt dieser Improvisation war, dass ausgerechnet mein Team einmal vier Spiele hintereinander bestreiten musste. Aber es ging einfach nicht anders", sagte der Turnierchef, der die zweite weibliche E-Jugend (Jahr gang 2004) der HGN trainiert, "aber die Mädels haben sich mit einem guten dritten Platz selber belohnt."

Die männliche E-Jugend der Bramstedter TS gewann in ihrer Altersklasse den A-Pokal. "Die Mannschaft spielt nicht nur als E-Jugend, wir haben die Jungs in der Kreisliga Neumünster auch für die D-Jugend gemeldet", sagte Coach Florian Gehre, "beim Arriba-Cup war unser letztes Spiel auch das beste."

Die heimlichen Heldinnen der Veranstaltung waren die Mütter der Nachwuchshandballer. Sie sorgten durch ihren Einsatz am heimischen Ofen für reichlich Nachschub an der Gebäckfront.

Fast 30 Kuchen und Torten gingen über den von Monica Andres geleiteten Verpflegungs-Tresen. "Am zweiten Tag waren wir zur besten Kaffee- und Kuchenzeit dennoch ausverkauft, aber das hat niemanden gestört", sagte Andres, "denn unsere Mütter können ja schließlich nicht hexen."

Dafür zauberte Rolf Conring allen beteiligten Handballern ein Lächeln ins Gesicht. "Ohne Preis geht beim Arriba-Cup keine Mannschaft nach Hause, und wenn es nur eine Dose Naschkram ist", sagte der Turnierchef, "es sind solche Kleinigkeiten, die den Kindern die Motivation für den Sport erhalten."