Der Zehnkämpfer des SV Henstedt-Ulzburg erreicht in Bernhausen 6206 Punkte

Henstedt-Ulzburg. An den baden-württembergischen Ort Bernhausen hatte Finn Drümmer keine allzu guten Erinnerungen. Der Leichtathlet des SV Henstedt-Ulzburg absolvierte dort im Juni seinen ersten Zehnkampf des Jahres und visierte die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften, ebenfalls in Bernhausen, an. Das Problem: Der 17-Jährige leistete sich im Diskuswerfen drei Fehlversuche und kam lediglich auf 5475 Zähler. Die als DM-Norm festgelegten 6200 Punkte schaffte Finn Drümmer dann wenige Wochen später in Langen, aber der Patzer blieb im Gedächtnis haften.

Bei den deutschen U18-Titelkämpfen lief es wesentlich besser. "Im ersten Versuch hat Finn einen Sicherheitswurf hingelegt und 31,50 Meter erreicht", sagte Trainer Wilhelm Dahmen, der seinen Schützling in Bernhausen betreute. Nach einem vorsichtigen zweiten Durchgang (33,50 Meter) ging Finn Drümmer dann aufs Ganze, schleuderte den Diskus auf 39,54 Meter und verbesserte seinen persönlichen Rekord um satte zwei Meter.

Neue Bestleistungen erzielte der Gymnasiast auch im 100-Meter-Sprint (11,88 Sekunden), im 400-Meter-Lauf (53,81 Sekunden) und im Stabhochsprung (3,50 Meter). "Die 1500 Meter wollte ich eigentlich in 4:45 Minuten laufen. Mein Ziel waren 6300 Punkte, die hätte ich dann auch geschafft", so Finn Drümmer.

Nach einem schnellen Start befand sich der junge Mehrkämpfer allerdings in einer Gruppe, die das Tempo immer weiter drosselte. "Als ich das gemerkt habe, wollte ich auf den letzten Metern noch Zeit gutmachen. Aber das ist mir nicht mehr gelungen."

Am Ende standen 5:01 Minuten zu Buche. Mit 6206 Punkten landete der Kaltenkirchener auf Rang 14. Finn Drümmer: "Mit dem Zehnkampf bin ich sehr zufrieden, nur der 1500- Meter-Lauf ärgert mich."