Die Landesliga-Fußballer von TuRa Harksheide vergeben beim 0:1 in Sasel zahlreiche Möglichkeiten

Norderstedt. So richtig ernst genommen wird die alte Fußballweisheit, dass der Gefoulte den Elfmeter nicht selbst schießen soll, in der heutigen Zeit nicht mehr. Juro Julardzija dürfte sich in den kommenden Tagen allerdings noch einige Gedanken über dieses ungeschriebene Gesetz machen. Bei der 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage der Landesliga-Kicker des TuRa Harksheide beim TSV Sasel wurde der 24 Jahre alte Stürmer in der 71. Minute im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt und schoss danach vom Elfmeterpunkt am Tor vorbei.

"Eigentlich sind die Strafstöße ein Fall für unseren Kapitän Sidnei Marschall. Ich weiß auch nicht, warum sich Juro nicht an diese Absprache gehalten hat", sagte TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg. Konsequenzen kündigte der Coach allerdings nicht an.

Schließlich hatte sich das gesamte Team des Aufsteigers die Niederlage im zweiten Punktspiel selbst zuzuschreiben. "Wir haben im Verlauf der Partie mindestens zehn hundertprozentige Chancen liegen gelassen. Unser Gegner hat dagegen seine einzige Möglichkeit genutzt", sagte Fürstenberg. Den Übungsleiter störte allerdings nicht nur das unglückliche Endresultat, sondern auch die Tatsache, dass sich seine Mannschaft für eine hervorragende Leistung nicht belohnt hatte.

"Das Lob der Verantwortlichen des TSV Sasel für unseren guten Auftritt bringt mir wenig. Dann spiele ich lieber schlecht und gewinne", so Marcus Fürstenberg. Ein kleiner Trost: Die TuRaner bewiesen zum zweiten Mal in der laufenden Runde ihre Landesliga-Tauglichkeit.

Tor: 1:0 Casjens (78.). TuRa Harksheide: Zellner - Kazmierczak, Pietruschka, Bröcker, Couybes - Boldt (80. Kroll), Marschall, Kement, Vo (62. Patrin) - Gehr (62. Julardzija), Griese.