Die an Position zwei gesetzte Wahlstedterin Lydia Steinbach verliert beim 4. Stadtwerke-Pinneberg-Cup gegen Lisa Ponomar

Wahlstedt. Für Lydia Steinbach war nach der Vorschlussrunde Feierabend. Die an Position zwei gesetzte Regionalliga-Tennisspielerin des TC Rot-Weiss Wahlstedt hatte beim 4. Stadtwerke-Pinneberg-Cup, einem Ranglisten- und mit 4700 Euro dotierten Preisgeldturnier für Damen und Herren, als sichere Finalanwärterin gegolten.

Doch während ihres ersten Turniereinsatzes seit der Endspielteilnahme beim Horst-Schröder-Pokal im August 2011 machte der 32-Jährigen gegen Lisa Ponomar (Der Club an der Alster) eine alte Verletzung zu schaffen. "Mein linkes Knie hat wieder zu streiken begonnen", sagte die Nummer 15 der Damen-30-Rangliste des Deutschen Tennis Bundes.

Steinbachs Gelenk war in den letzten Jahren mehrfach operiert worden. Die Belastung in den Punktspielen der mittlerweile beendeten Regionalliga-Saison hielt sich noch in Grenzen. Doch nun ließ der Ascheboden auf der Anlage am Voßbarg nichts mehr zu. "Der Belag war derart trocken und rutschig, dass ich kein stabiles Spiel hinbekommen habe; die Schmerzen wurden immer stärker", sagte die Henstedt-Ulzburgerin, "Lisa hatte zwar mit denselben Bedingungen zu kämpfen, hat das aber besser hinbekommen. Schade, dass ich nicht fit war."

So aber musste Lydia Steinbach im Duell mit ihrer halb so alten Kontrahentin nach dem mit 3:6 verlorenen ersten Satz aufgeben und gratulierte der Hamburgerin vorzeitig zum Finaleinzug. Im Endspiel machte Vorjahressiegerin Ponomar durch ein 6:2, 6:0 über ihre Clubkameradin Johanna Silva die Titelverteidigung perfekt.

Lydia Steinbach konnte nach ihrem 6:0, 6:0-Erfolg gegen Jacqueline Hinz (TSC Glashütte) und dem 6:2, 7:5-Sieg über Kristina Schleich (Club zur Vahr) immerhin 200 Euro als Trostpflaster einstreichen. "Aber nun gönne ich meinem Knie ein wenig Ruhe und versuche dann mein Glück bei Turnieren in Warnemünde und Kühlungsborn."

Jacqueline Hinz rutschte nach dem Zweitrunden-Aus gegen Steinbach in die Nebenrunde, zog dort aber nach dem 7:6, 6:3-Sieg über Katharina Regel (Pinneberger TC) erst im Finale mit 7:6, 0:6, 2:10 gegen Alicia Melosch (Spielvereinigung Blankenese) den Kürzeren.

Während in der Herrenkonkurrenz Starter aus dem Kreis Segeberg nicht übers Achtelfinale hinauskamen, schaffte Sergej Khrolenkov (TC Alsterquelle) im Herren-30-Wettbewerb durch einen 6:0, 5:7, 10:5-Sieg über Michael Böckmann (TG Quickborn/TC an der Schirnau) den Sprung ins Endspiel. Dort musste er sich Matthias Schramm (TC BW Elberfeld) deutlich mit 0:6, 2:6 geschlagen geben. Auch Khrolenkov kassierte 200 Euro Prämie.