Drittliga-Handballteams des SV Henstedt-Ulzburg sind in die Saisonvorbereitung gestartet

Henstedt-Ulzburg. Die Sommerpause der Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg ist vorüber, in der SVHU-Halle an der Olivastraße herrscht Hochbetrieb. Das Männerteam von Coach Tobias Skerka und die Frauenmannschaft unter der Regie von Trainer Volker Paul sind mit Volldampf in die Saisonvorbereitung gestartet.

Die Männermannschaft trainiert weiter unter Profi-Bedingungen

Für Skerka gibt es zwei vorrangige Ziele, die bis zum Punktspielauftakt am Sonntag, 1. September (17 Uhr, bei GWD Minden II), erreicht werden sollen. Zunächst einmal will er den Leistungsstand der vergangenen Zweitliga-Saison ohne Verlust für die 3. Liga Nord halten. "Wir wollen möglichst sofort wieder aufsteigen, deshalb trainieren wir zweimal täglich unter Profi-Bedingungen."

Ein kräftezehrendes Programm, das jedoch auch seine Vorteile in sich birgt. "So müssen wir nicht wie andere Teams einen langen Athletik- und Ausdauerblock dem Taktiktraining voransetzen", sagte der Übungsleiter, "bei zwei Einheiten täglich braucht man nicht ständig laufen zu gehen. Wichtig für den Erfolg wird auch sein, dass wir in der Vorbereitung den Spaßfaktor möglichst hoch halten." Im Klartext: Ist die Stimmung gut, dann stimmt auch die Leistung.

Doch um den erhofften Erfolg zu haben, muss es auch im spielerischen Bereich Harmonie geben. Tobias Skerka steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, in den sechs Wochen bis zum ersten Pflichtspiel - dem Erstrundenmatch im DHB-Pokal bei Zweitligist HC DHfK Leipzig - gleich sieben Zugänge in den Kader zu integrieren. "Das ist ein Prozess, der hoffentlich mit Ende der Vorbereitung wirksam abgeschlossen ist. Er kann sich aber auch in die Punktrunde hineinziehen", sagte Skerka, "wir haben neben Nachwuchskeeper Alex Djordjic auch zwei Außenspieler, einen Kreisläufer und drei Rückraumspieler neu mit dabei."

Es wird dauern, bis sich zwischen ihnen und dem Rest des Teams ein blindes Verständnis entwickelt hat. "Die Rückraumspieler auf den halben Positionen müssen lernen, wie sie ihre Außen einsetzen. Diese wiederum, wie sie sich dafür anbieten. Und der Kreisläufer muss instinktiv wissen, wann und wo er eine Sperre zu setzen hat", so Skerka.

Komplexe Vorgänge, die am besten gegen externe Gegner geübt werden können. Erstes von bisher sechs vereinbarten Testspielen wird am Dienstag, 23. Juli, 20.30 Uhr, die Partie bei Hamburg-Liga-Club Handball-Team Norderstedt sein.

Zeitgleich mit den Männern hat auch die Drittliga-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg ihre erste Übungseinheit in der Halle Olivastraße abgehalten. Coach Volker Paul hatte beim Trainingsauftakt Ausdauer- und Geschwindigkeitstests angesetzt, um den Fitnesszustand der Spielerinnen zu überprüfen. In den ersten beiden Wochen liegt der Fokus ohnehin auf dem Athletik- und Ausdauerbereich; danach werden taktische und spielerische Ele mente immer mehr in den Vordergrund rücken.

Die Frauencrew verstärkt sich mit Kreisläuferin Christina Vogt

Erfreulich: Zu Janne Hübner vom SV Tungendorf und Svenja Glasewald (HSG Heidmark) hat sich mit der 32 Jahre alten Christina Vogt nun doch noch der ersehnte Neuzugang auf der Kreisläuferposition gesellt. Die frühere Bundesligaspielerin des Buxtehuder SV ist nach einer dreijährigen Handballpause wieder heiß auf Wettkampfsport. Teammanager Lukas David: "Mit ihr komplettiert eine tolle Spielerin unseren Kader."

Die Neuzugänge beim SV Henstedt-Ulzburg Männer (3. Liga Nord): Physiotherapeut Friedrich Groo, Finn Nowacki (Rückraum), Aleksandar Djordjic (Tor), Renke Bitter (Rückraum), Steffen Köhler (Kreis), Christoph Wischniewski (Rechtsaußen), Matthias Karbowski (Rückraum) und Linksaußen Malte Voigt (Foto von links).

Frauen (3. Liga Ost): Janne Hübner, Svenja Glasewald (Rückraum), Christina Vogt (Kreis).