Der Aufstieg in die Fußball-Regionalliga Nord bedeutet für Eintracht Norderstedt einige organisatorische Veränderungen

Norderstedt. Auch das gehört zur Regionalliga Nord: Einen halben Tag lang saß Thomas Hochmuth, 2. Vorsitzender von Eintracht Norderstedt und seit diesem Sommer als Manager zuständig für das erste Herrenteam des Fußballclubs, mit 17 weiteren Vereinsvertretern anlässlich des Staffeltags für die Saison 2013/2014 zusammen. Ein Pflichttermin voller Formalitäten, der aber auch die Gelegenheit bot, Kontakte zu knüpfen.

Dass sich für die Eintracht nun einiges ändert, das bekam Hochmuth beim Treffen in den Räumen des Norddeutschen Fußball-Verbandes im Bremer Weserstadion verdeutlicht. So gibt es, anders als noch in der Oberliga Hamburg, nach jedem Punktspiel einen Dopingtest. Hierfür müssen Trainer und Akteure instruiert werden. Für Thomas Hochmuth ist dies jedoch kein Neuland, denn als Verantwortlicher der Norderstedter B-Junioren kennt er das Prozedere bereits aus der abgelaufenen Bundesliga-Saison.

Dass der Fernsehsender Sport1 die Übertragungsrechte für alle deutschen Regionalligen erworben hat, wurde vor einigen Tagen bekannt. Theoretisch kommt Eintracht Norderstedt somit für TV- Übertragungen in Frage, realistisch ist dies aber kaum. Dennoch wird nun überprüft, ob die Flutlichtanlagen in den Stadien genug Helligkeit für ein Live-Match im TV liefern würden.

Thomas Hochmuth erhielt zudem die Nachricht, dass es an der Ochsenzoller Straße keine Sicherheitsspiele geben wird. Grundlage hierfür sind die Analysen der Polizei - die Eintracht hat weder nennenswerte Rivalitäten mit anderen Clubs noch eine potenziell gefährliche Fanszene. Ein professioneller Ordnungsdienst ist aber Pflicht.

Die Rücksprache unter den Vereinen ergab, dass der vorläufige Spielplan weitestgehend übernommen wird. Die Norderstedter werden ihre Heimpartien sonntags um 14 Uhr im Edmund-Plambeck-Stadion austragen. Die Saison startet am 4. August beim TSV Havelse (14 Uhr), eine Woche darauf gastiert der BV Cloppenburg in Garstedt. Die Begegnung beim FC St. Pauli II muss aufgrund des U17-Länderturniers verlegt werden und steigt am 18. September, 18.30 Uhr, im Stadion Hoheluft.

Zuletzt hatte es Gerüchte über eine Rückkehr des Hamburger SV II nach Norderstedt gegeben. Der HSV dementierte und bekräftigte gegenüber dem NordFV, dass alle Arbeiten auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage bis zur Partie gegen Hannover 96 II am 10. August abgeschlossen sein werden. Dennoch: Im Notfall würde Eintracht Norderstedt seine Heimstätte vermieten.

Für die Zuschauer in Garstedt gibt es zwei Neuerungen. So wird der Club wieder ein Stadionheft herausbringen. Thomas Hochmuth ist hierfür gemeinsam mit Michael Eggert, Journalist und TV-Moderator, zuständig. Dazu sollen in knapp zwei Wochen Eintrittskarten - auch Saisontickets - über die Internetseite www.eintrachtnorderstedt.de erhältlich sein.

Unterdessen siegte die Regionalliga-Mannschaft in der Testpartie gegen Oberliga-Aufsteiger SV Blankenese mit 3:1 (3:1). Linus Meyer (20./37.) und Jürgen Tunjic (38.) machten den Rückstand durch Nico Schemmerling (15.) wett. Nun allerdings steigt der Schwierigkeitsgrad. Am Dienstag misst sich Eintracht Norderstedt mit dem VfB Lübeck. Die Hansestädter, nach einem Insolvenzantrag Zwangsabsteiger aus der Regional- in die Schleswig-Holstein-Liga, haben sportlich weiterhin Viertligaformat. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in Westerrade (Bahnhofstraße).