Dank des Bilderbuchwetters wird der Arriba-Beach-Cup im Norderstedter Erlebnisbad zum Sommerspaß

Norderstedt. Dank des rechtzeitigen Sommereinbruchs zum Arriba-Beach-Cup 2013 hatte sich das Handball-Turnier auf dem Gelände des Norderstedter Erlebnisbades seinen Namen nicht nur wegen des strahlend blauen Himmels redlich verdient. Während auf den vier Sandfeldern insgesamt 45 Männer- und Frauenteams um die Hamburger Meisterschaft sowie Qualifikationspunkte für die Deutschen Meisterschaften am 26. bis 28.Juli in Cuxhaven kämpften, tobte drumherum das "Strandleben".

Die spielfreien Mannschaften schauten sich entweder ihre Konkurrenz an, chillten bei Clubmusik aus den leistungsstarken Boxen des Red Bull Partymobils im Schatten beziehungsweise im rund 10 x 20 Meter großen Partyzelt oder zogen gemeinsam rüber ins angrenzende Arriba-Bad. Schließlich war die Nutzung der Wasserlandschaft mit Spaßbad, Rutsche und Liegewiesen für alle Turnierteilnehmer kostenlos.

"Wir waren uns vorher gar nicht im Klaren, was wir hier mit dem angrenzenden Bad für Möglichkeiten haben", sagte Christian Albers, Spieler des MTV Eyendorf. Die Männer aus der Lüneburger Heide waren zum ersten Mal in Norderstedt am Start. "Unser Trainer, der mit den Freunden der Sonne ebenfalls angetreten ist, hatte uns den Tipp gegeben", so Albers, "da wir im Jahr nur ein, zwei Beach-Turniere spielen, fiel die Wahl auf den Arriba-Cup. Nach allem, was wir nun gesehen haben, war das aber bestimmt nicht unsere letzte Teilnahme."

Angesichts des diesjährigen Abschneidens dürfte es auch für Drittliga-Handballer Jens Thöneböhn vom SV Henstedt-Ulzburg keinen Zweifel an einer Teilnahme im kommenden Jahr geben. Mit den Flying Kiwis, einem Mix aus schleswig-holsteinischen Routiniers vom TSV Hürup, der HSG Tarp/Wanderup und anderen Clubs, fuhr der SVHU-Linksaußen den Turniersieg ein.

"Im letzten Jahr sind die Jungs Dritter geworden, da konnte ich wegen unserer Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison nicht mitmachen", sagte Thöneböhn, "dass es nun zum ersten Platz gereicht hat, ist schön, aber der Spaß steht klar im Vordergrund. Alle im Team sollen spielen." Und das haben die Flying Kiwis mit Erfolg praktiziert - wenn auch nicht in der eines Siegerteams würdigen Spielkleidung. Thöneböhn: "Wir suchen noch Trikotsponsoren für kommende Turniere. Leider finden sich für Beach-Handball nur schwer Unterstützer bei den großen Ausrüstern."

Ein Problem, das Turnierchef Mark Blum und sein Organisationsteam mit Bastian Blietz, Erich Matthiesen und Stephan Finnberg bei der Ausrichtung der Veranstaltung glücklicherweise nicht hatten. Namensgeber Arriba ließ sich nicht lumpen und half nach Kräften. Zahlreiche Sponsoren gaben Geld oder stellten teils wertvolle Sachpreise für die Überraschungstüten, die Preise bei der Siegerehrung, zur Verfügung.

Am ersten Turniertag sorgte zudem der HSV-Handball für zwei Attraktionen. Ralf Weinhold und Hannah Sakuth aus der Marketing-Abteilung des Bundesligisten hatten eine Wurfgeschwindigkeits-Messanlage dabei, an der sich über 100 Turnierteilnehmer versuchten.

Und dann war da ja auch noch die Champions-League-Trophäe, die sich das Männerteam des HSV im Juni sensationell erkämpft hatte, und die nun durch Hamburg tourt. "Mit dem Pokal haben sich weit über 200 Menschen fotografieren lassen. Einige sind nur deswegen hergekommen, um den Pott zu sehen", sagte Weinhold. "das wird von Donnerstag bis Sonnabend, wenn wir mit dem Pokal im Karstadt Sporthaus in der Innenstadt sind, wohl wieder einen Ansturm geben."

Finalergebnisse des Arriba-Beach-Cups 2013 Frauen, Finale: Beach Bunch (Berlin) - Sandmöpse (Neerstedt) 2:1 Sätze; Spiel um Platz drei: Wesernixen (Bremen) - Bumblebee (Wildeshausen) 1:0; Männer, Finale: Flying Kiwis (HH/SH-Mix) - Freunde der Sonne (Jork) 2:0; Spiel um Platz drei: Klub kaputt (Ellerbek) - Flying Gag (Lehre) 1:0.