Die Mittelstreckenläuferin des SC Rönnau 74 überzeugt bei der Junioren-Gala in Mannheim

Bad Segeberg. Mittelstreckenläuferin Maya Rehberg hat bei der Junioren-Gala in Mannheim einmal mehr ihre Vielseitigkeit und vor allem ihre Konstanz auf hohem Niveau bewiesen. Nachdem sie in den vergangenen Wochen bereits über 3000 Meter (9:17,87 Min.), 5000 Meter (16:30,49 Min.) und über 3000 Meter Hindernis (10:01,88 Min.) die Qualifikation für die U20-Europameisterschaften in Rieti (18. bis 21. Juli) geschafft hatte, holte sie sich das EM-Ticket nun auch über 1500 Meter.

Die 19-Jährige absolvierte die Strecke in einer Zeit von 4:23,86 Minuten und blieb damit 14 Hundertstelsekunden unter der geforderten Norm. Das Rennen in Mannheim lief dabei nicht so ganz nach ihren Vorstellungen. Die Segebergerin ging das hohe Tempo mit, konnte den Spezialistinnen auf den letzten 300 Metern aber nicht mehr ganz folgen und kam schließlich als Vierte ins Ziel.

Über die erreichte Qualifikation freute sich die Läuferin vom SC Rönnau 74, sagte aber: "Ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht. Ich musste einige Meter mehr laufen, da die Australierin immer das Tempo rausgenommen hat, sobald man neben ihr war."

Der Sieg in Mannheim ging an die Berlinerin Caterina Granz (4:20,89 Min.), die sich im Zielsprint gegen die Australierin Jenny Blundell (4:21,46 Min.) durchsetzte. Dritte wurde Johanna Schulz (SC GH Neumünster) in 4:23,58 Minuten. Sie überholte Maya Rehberg auf den letzten Metern.

Den Traum von einer Teilnahme an der U20-EM muss Anna-Sophie Bellerich in diesem Jahr indes begraben. Die Segebergerin trat ebenfalls bei der Junioren-Gala an, war aber im 400-Meter-Rennen chancenlos. Mit einer Zeit von 56,53 Sekunden landete die 18-Jährige, die in der Saisonvorbereitung verletzungsbedingt einige Wochen kürzer treten musste, auf Platz 15 und blieb fast zwei Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit (54,65 Sek.).

Am Wochenende stehen für die besten deutschen Athleten die nationalen Einzelmeisterschaften in Ulm auf dem Programm. Gemeldet sind auch drei Aktive des SC Rönnau 74. Maya Rehberg könnte in Ulm über 3000 Meter Hindernis erstmals die Zehn-Minuten-Marke knacken, ihr persönlicher Rekord liegt bei 10:01 Minuten. Damit liegt sie in der Meldeliste hinter der zehn Jahre älteren Cottbusserin Antje Möldner-Schmidt (9:36,22 Min.) an zweiter Stelle.

Mehrkämpfer Matthias Prey will sich bei der DM in Ulm im Weitsprung bewähren

Ihre Vereinskameradin Isabell Teegen, 19, wird sich auf der 1500-Meter-Strecke versuchen und ist mit einer Zeit von 4:19,84 Minuten gemeldet.

Ebenfalls am Start ist Matthias Prey. Der 24 Jahre alte Zehnkämpfer, der vor zwei Wochen erstmals in seiner sportlichen Laufbahn die 8000-Punkte-Marke geknackt hat und in Ratingen 8215 Zähler erreichte, will im Weitsprung der Männer die Spezialisten ärgern und ist dort mit seiner Saisonbestleistung von 7,88 Metern immerhin auf Rang fünf vorplatziert.