Die Fußballer von TuRa Harksheide beginnen ungewöhnlich früh mit der Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2013/2014

Norderstedt. Der große Grill ist wieder verstaut, die von unzähligen Bierduschen getränkten Trikots sind gewaschen, die blau-weißen Fähnchen abgehängt. Drei Tage nach dem triumphalen 4:0-Erfolg der Fußballer des TuRa Harksheide über den SC Hansa 11 im letzten Spiel der Landesliga-Aufstiegsrunde deutet nichts mehr auf das rauschende Fest im collatz+schwartz-Sportpark hin, mit dem der Vizemeister der Bezirksliga Nord als Sieger der Viererrunde den Sprung in die zweithöchste Hamburger Spielklasse gefeiert hat.

Und das ist auch gut so. Denn Trainer Marcus Fürstenberg und seine Spieler haben nicht viel Zeit, um sich von den Strapazen der Saisonverlängerung zu erholen. Schon am 18. Juni treffen sich die Kicker wieder, um mit der Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2013/2014 zu beginnen.

Erster Schwerpunkt: ein dreitägiges Trainingslager in Wismar. "Dort sind die Bedingungen besser als auf Sylt, wo wir uns in den vergangenen Jahren vorbereitet haben", sagte Abteilungsleiter Bernd Meier.

Der Kader, mit dem sich TuRa Harksheide in der Hammonia-Staffel der Landesliga Hamburg etablieren will, verändert sich gegenüber der abgelaufenen Saison nur marginal. Einziger Abgang ist Dominik Seeger, der nach nur einem Jahr zum Oberliga-Club Bramfelder SV zurückkehrt.

Dafür kommen fünf Neuzugänge: Stürmer Hannes Steckel und Mittelfeldspieler Philipp Bröcker von den Landesliga-Absteigern SC Poppenbüttel bzw. Hamburger SV III, Abwehrallrounder Lucas Dau vom Landesligisten SC Sperber, Jan Stühmer, ein oberligaerfahrener Defensivspieler vom Post SV sowie Nachwuchstalent Edward Haustein (Verbandsliga-A-Junioren des Niendorfer TSV).

Einer weiteren Aufstockung des Harksheider Kaders steht Marcus Fürstenberg derzeit trotz zahlreicher Anfragen skeptisch gegenüber. "Die Mannschaft steht. Aktuell sehe ich keine Notwendigkeit, weitere Veränderungen vorzunehmen", sagte er.

In seinem ersten Jahr als Coach am Exerzierplatz hat Fürstenberg das Kunststück geschafft, aus zahlreichen Neuen und wenigen alteingesessenen Kickern ein schlagkräftiges Team zu formen. "Dieser Zusammenschluss hat erst nach der Winterpause geklappt, erst dann hat unser System vernünftig funktioniert."

Diesmal sind frühzeitig alle Verträge in trockenen Tüchern, sodass Marcus Fürstenberg auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen kann. Beste Voraussetzungen also, um in der Landesliga von Anfang an konkurrenzfähig zu sein und den angestrebten Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen.