SVHU spielt am Sonnabend um 17 Uhr gegen HC Empor Rostock

Henstedt-Ulzburg. Die Rollen sind klar verteilt. Der Tabellensiebzehnte SV Henstedt-Ulzburg (21:45 Punkte), der sich mit der SG Leutershausen (18./ 20:46) ein Fernduell um den Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga liefert, geht vor heimischer Kulisse als Außenseiter ins Match gegen den HC Empor Rostock. Die Hansestädter haben sich nach 23:7 Zählern in der Rückrunde bis auf Rang fünf vorgeschoben. Das Spiel wird um 17 Uhr im Schulzentrum Maurepasstraße angepfiffen.

Viel Lob, aber nichts Zählbares gab es für die letzten beiden Auftritte des SVHU. Während die Crew von Trainer Tobias Skerka gegen den SC DHfK Leipzig nach 50 starken Minuten noch an den eigenen Unzulänglichkeiten scheiterte, gerieten die "Frogs" in Erlangen durch unglückliche Schiedsrichterleistungen auf die Verliererstraße. Skerka: "Ich hoffe, dass wir gegen Rostock 60 Minuten lang unser Leistungsvermögen abrufen und dass die Unparteiischen mit ihren Entscheidungen beiden Teams gerecht werden."

Unter normalen Umständen kann der SV Henstedt-Ulzburg den Tabellenfünfzehnten ASV Hamm-Westfalen (26:42 Punkte) und den EHV Aue (16./25:41 Punkte) kaum noch abfangen. "Es ist aber gut, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben", sagt Tobias Skerka, "mit vier Punkten aus den letzten drei Partien sollten wir auf der sicheren Seite sein." Angesichts des Restprogramms des SVHU mit den Heimspielen gegen Rostock und den ThSV Eisenach sowie dem Match bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim ist dies eine sehr ambitionierte Ansage.

Bis auf Kevin Wendlandt und Florian Bitterlich hat der SVHU den kompletten Kader an Bord. Tobias Skerka, der bei der Trainingsarbeit und Vorbereitung seit einer Woche vom Schweden Anders Fältnäs unterstützt wird, hat sein Team intensiv auf die aggressive Rostocker 4:2-Deckung eingestellt.

Sollten die Gastgeber die Begegnung gewinnen, wäre die passende Grundlage für ein rauschendes Champions-League-Fest in der Halle 2 des Schulzentrums Maurepasstraße gelegt. Wer mag, kann von 20 Uhr an beim Public Viewing kostenlos und in geselliger Runde den "Germanico" zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund im Londoner Wembley-Stadion verfolgen.