Die Fußballer des SV Todesfelde hatten wenig geschlafen. Beine und Geist waren somit müde, dazu mussten sich viele Akteure mit Blessuren durchschleppen.

Todesfelde. Vielleicht war das Duell mit dem sichtbar frischeren Preetzer TSV deshalb schon vor dem Anpfiff zum Scheitern verurteilt. Die Leistung des Schleswig-Holstein-Ligisten und die verdiente 2:4 (0:2)-Niederlage sprachen anschließend für sich.

Vorwürfe musste sich allerdings nur Linksverteidiger Martin Fröhlich anhören, der für ein Frustfoul im Mittelkreis die Rote Karte sah (74.). Ansonsten hatte das Team 48 Stunden zuvor mit dem prestigeträchtigen Gewinn des Kreispokals durch einen 2:1-Erfolg gegen den SV Henstedt-Ulzburg nach Ansicht der Fans seine Schuldigkeit während der Pfingsttage getan. Dass die Siegesfeier inklusive Kabinenparty bis in die frühen Morgenstunden andauerte, muss da eigentlich nicht einmal mehr erwähnt werden.

Gejubelt wurde aber auch zwei Klassen tiefer: Die zweite Mannschaft des SV Todesfelde hat den seit Jahren anvisierten Aufstieg in die Verbandsliga Süd-West schon einen Spieltag vor Saisonende endlich vollzogen. Im entscheidenden Match der Kreisliga Segeberg gegen den Tabellenzweiten Leezener SC setzte sich das Team von Trainer Stefan Komm mit 2:1 (2:0) durch und kann nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Tore: 0:1 T. Ziehmer (18./Foulelfmeter), 0:2 Cumur (34.), 0:3 Wolf (54.), 1:3 Lübcke (70./Foulelfmeter), 1:4 Cumur (73.), 2:4 Zebold (90.+1).

Rote Karte: Fröhlich (SVT/74./grobes Foulspiel).

SVT: Barkmann - Hamann, Haldau, Lembke (60. Lübcke), Fröhlich - Jürgensen (60. Bernoth), Bruhn, Witt (60. Gelbrecht) - Peters, Zebold - Studt.

Kreisliga Segeberg: SV Todesfelde II - Leezener SC 2:1 (2:0).

Tore: 1:0 Oberwemmer (16.), 2:0 S. Bossert (24.), 2:1 Voigt (63.)