Trainer Denis Wucherpfennig wird mit der zweiten Mannschaft Meister in der Staffel 6 und folgt der ersten GSV-Vertretung in die Bezirksliga.

Norderstedt . Denis Wucherpfennig war die Erleichterung deutlich anzumerken. "Die Saison war am Ende noch einmal abartig spannend. Ich habe sicher ein paar graue Haare bekommen", sagte der Trainer der Kreisligafußballer des Glashütter SV. Seine Mannschaft setzte sich in der Staffel 6 gegen den Tabellendritten TSV Sasel II mit 4:2 (2:0) durch, holte sich dadurch mit 60 Zählern den Titel und darf in der kommenden Saison - wie auch die ersten Herren - in der Bezirksliga kicken.

Auf den Showdown im Kampf um die Meisterschaft am finalen Spieltag hätte Wucherpfennig, der erst seit zwei Jahren als Coach der GSV-Reserve tätig ist, gerne verzichtet. Aber seine Mannschaft zeigte Nerven. Im Auswärtsmatch beim Schlusslicht TuS Berne II kassierten die Glashütter unter der Woche eine überraschende 0:2-Pleite und sorgten so dafür, dass der Ahrensburger TSV, der seine Partie beim SV Friedrichsgabe mit 2:1 gewann, bis auf einen Zähler heranrückte. "Das Spiel gegen Berne war ein Totalausfall bei uns", sagte Denis Wucherpfennig.

Am letzten Spieltag musste also unbedingt ein Sieg her, um sicher den direkten Aufstieg feiern zu können. "Eigentlich kam mir Sasel ganz gelegen, denn gegen einen vermeintlich leichten Gegner hätten wir vielleicht geschwächelt", so Wucherpfennig. "Ausschlaggebend für den Erfolg war eine hervorragende Auswärtsbilanz und eine grandiose Rückrunde." Denis Wucherpfennig war vom Erfolg seiner Mannschaft ein wenig überrascht. "Eigentlich wollten wir erst im kommenden Jahr in der Kreisliga oben mitmischen. Jetzt müssen wir uns wohl neue Ziele setzen."

Die erste GSV-Vertretung erkämpfte sich zum Abschluss in der Bezirksliga Nord beim Bramfelder SV II ein 4:4-Unentschieden. Die Elf von Trainer Peter Roggensack lag schon mit 2:4 zurück und schaffte durch zwei Treffer von Maciej Lugiewicz in der 86. und 88. Minute noch den Ausgleich. Der GSV zeigte in der Rückserie ein paar Schwächen, beendet die Punktrunde aber auf einem soliden neunten Rang. Da beide GSV-Teams nicht in derselben Staffel antreten dürfen, muss sich die zweite Mannschaft anders orientieren - ein Platz in der Gruppe West wäre denkbar.

Interessant ist die Frage, in welcher Zusammensetzung die Teams in die neue Saison gehen. Diskutiert werden muss, ob die zweite Mannschaft weiterhin als Unterbau für die Erste dient oder ob beide gleichwertig sind, und wie der Klassenerhalt realisiert werden kann. Darüber wollen sich Trainer und Verantwortliche des Glashütter SV am 27. Mai bei einem Treffen einigen.