Das Auswärtsmatch beim FC Dornbreite Lübeck war zwar schon seit mehreren Stunden beendet, doch den Fußballern des SV Todesfelde gelang es dennoch nicht, den nervenaufreibenden 4:3 (2:1)-Triumph aus den Körpern zu schütteln.

Todesfelde.

Rene Lübcke hatte das Team zu sich nach Stockelsdorf eingeladen, seine Frau Emilie kochte Nudeln für die gesamte Belegschaft. Eigentlich hätte dazu ein wohlverdientes Bier gehört. Doch Trainer Sascha Sievers war erstaunt. "Als ich gegangen war, hatten nur mein Assistent Sven Tramm und ich jeweils ein Pils getrunken. Das zeigt, wie fertig die Jungs waren."

Ein derartig dramatisches Match hatte der SVT in der laufenden Saison noch nicht durchlitten. Denn bevor der Schleswig-Holstein-Ligist den dritten Sieg in Folge verbuchen durfte, gab es zahlreiche Wendungen.

Zweimal hatten Dennis Studt und Rene Lübcke die Gäste am 33. Spieltag in Führung gebracht, doch insgesamt drei Gegentore nach Standardsituationen offenbarten eine altbekannte Schwäche des Teams.

Allerdings sind auch die Freistöße von Todesfeldes Mittelfeldregisseur Jorrit Bernoth gefürchtet. Schon in der letzten Partie beim SSC Hagen Ahrensburg hatte er zwei ruhende Bälle verwandelt, nun legte er einen weiteren Kunstschuss zum 3:3 nach. Dennis Studt entschied drei Minuten später mit seinem zwölften Saisontreffer das spannende Duell.

Tore: 0:1 Studt (5.), 1:1 Rehberg (37.), 1:2 Lübcke (41.), 2:2 Rönnau (53.), 3:2 Mecker (63./Foulelfmeter), 3:3 Bernoth (83.), 3:4 Studt (86.).

SV Todesfelde: Barkmann - Hamann (56. Gelbrecht), Haldau, Lembke, Fröhlich (83. Witt) - Testa (66. Jürgensen), Bernoth, Bruhn - Lübcke, Zebold - Studt.