Die Bezirksliga-Fußballer des TuRa Harksheide gewinnen das Spitzenspiel bei Croatia Hamburg in beeindruckender Manier mit 4:0

Norderstedt. "Ich bin beeindruckt", sagte Marcus Fürstenberg, der Trainer der Bezirksliga-Fußballer des TuRa Harksheide, nach dem 4:0 (1:0)-Auswärtserfolg seiner Mannschaft bei Croatia Hamburg. Was den Übungsleiter in Verzückung brachte, war nicht nur der deutliche Sieg seiner Elf bei einem der stärksten Teams der Liga. Fürstenberg: "Die Art und Weise, in der wir dieses Spitzenspiel beherrscht haben, war überragend."

In der Tat ließen die TuRaner kaum erwähnenswerte Chancen durch die offensivstarken Platzherren zu. Bis zur Führung durch Yavuz Kement (20.) hatten die Gäste auch deutliche Feldvorteile. Danach intensivierte der Tabellendritte seine Angriffsbemühungen, ohne jedoch gefährlich vor das Tor von TuRa-Keeper Daniel Jeschke zu kommen. Dem wurde nach dem Seitenwechsel eine zentrale Rolle zuteil, als er einen umstrittenen Strafstoß entschärfte.

"Das war der Knackpunkt im Spiel. Hätte Croatia den Elfmeter verwandelt, hätte die Partie auch anders ausgehen können", so Fürstenberg weiter.

So war es aber wieder Yavuz Kement, der in der 78. Minute mit seinem zweiten Treffer die Weichen auf Sieg stellte. Die dadurch entstandene Unordnung in der Croatia-Hintermannschaft nutzte Marcel Boldt nur eine Minute später zum vorentscheidenden 3:0. Dass Juro Julardzija in der 85. Minute auf 4:0 erhöhte, wurde dem Spielverlauf dann nicht mehr ganz gerecht. Da die Gäste in der Folge jedoch weitere Großchancen ungenutzt ließen, geht der Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung.

Zwar rangieren die Kicker vom Exerzierplatz weiterhin zwei Zähler hinter der Konkurrenz im Kampf um das Erreichen des zweiten Platzes, der zur Teilnahme an der möglichen Aufstiegsrunde berechtigt. Jedoch steht das direkte Aufeinandertreffen mit dem Zweiten HSV Barmbek-Uhlenhorst II am 4. Mai noch auf dem Staffelspielplan; der Dritte Croatia hat ferner schon ein Spiel mehr absolviert.

Am Freitag (19.30 Uhr/collatz+schwartz-Sportpark) ist der sechste Erfolg im sechsten Pflichtspiel des Jahres gegen den SC Condor II allerdings Pflicht, soll der Triumph über Croatia nicht zum Muster ohne Wert verkommen.

Eintracht Norderstedt II bezwingt Teutonia 10 mit späten Treffern

Eine derartige Schlussphase war selbst für den erfahrenen Ex-Profi Jörn Schwinkendorf, heute Trainer von Eintracht Norderstedt II, eine neue Erfahrung. Im Duell zweier hochgradig abstiegsgefährdeter Teams lagen die Gastgeber an der Ochsenzoller Straße gegen Teutonia 10 bis zur 85. Minute mit 0:1 zurück. Eine Niederlage wäre ein bitterer Rückschlag gewesen im Ringen um den Klassenerhalt.

"Aber Totgesagte leben länger", sagte Schwinkendorf nach dem fulminanten 4:2-Erfolg. Christian Prehn (85.), Jan-Philipp Rose (87.), Christoph Meyer (88.) und wiederum Prehn (90.) drehten die Partie, ehe Teutonia noch einmal verkürzte (90.+2).

Den Sieg widmete die Eintracht ihrem 21-jährigen Kapitän Sven Eismann, der bei einem Motorradunfall Rückenverletzungen erlitten hat und derzeit im Klinikum Nord behandelt wird. "Das sind drei Punkte für Sven", so Jörn Schwinkendorf.

Tabelle: 1. VfL 93 (53 Punkte/71:17 Tore), 2. BU II (47/53:19), 3. Croatia Hamburg (47/56:36), 4. TuRa Harksheide (45/57:23), ..., 9. Glashütter SV (26/39:62), ..., 14. Eintracht Norderstedt II (16/32:73), 15. Teutonia 10 (15/27:53).